2024 wird die künstliche Intelligenz zunehmend in unseren Alltag integriert. In einem Artikel auf derstandard.at steht: „2023 war das „Jahr der KI“, 2024 wird das Jahr der produktiven KI“. Denn irgendwann sollen die Maschinen für uns nicht nur arbeiten, sondern auch einkaufen. Bezahlen dürfen wir hoffentlich schon noch selber.
Erste KI Avatare poppen in Instagram Profilen auf. Derzeit wissen oft nur Menschen, die beruflich viel mit dem Genre KI zu tun haben, welches Bild KI-generiert sein könnte und welches nach echter Realität riecht. Digitale Persönlichkeiten, die menschenähnliche Eigenschaften und Fähigkeiten besitzen, erinnern mich an den Film ‚Surrogates – Mein zweites Ich‘ mit Bruce Willis, der eine mögliche Zukunft präsentiert. Eine dystopische Zukunft, in der wir unser perfektes digitales Ich kreieren, in der Realität jedoch zugrunde gehen.
Einsatzgebiete von KI Avataren
KI Avatare finden sich in einer Vielzahl von Bereichen. In der Kundenbetreuung dienen sie als virtuelle Assistenten, die Anfragen 24/7 bearbeiten können, nicht in Urlaub gehen und nie krank oder schwanger werden. Im Bildungsbereich unterstützen sie als LehrassistentInnen, die individuell auf die Bedürfnisse der Lernenden eingehen. Auch in der Unterhaltungsbranche sind sie als virtuelle Influencer oder Charaktere in Videospielen präsent.
Die Gestalter hinter den Avataren
Hinter jedem KI Avatar steht ein Team von Designern und Entwicklern, die ihn zum Leben erwecken. Diese Spezialisten kombinieren Kenntnisse in KI, Grafikdesign, Psychologie und Linguistik, um realistische und ansprechende Avatare zu erschaffen. Der Beruf des KI Designers gilt daher als Zukunftsjob, da er eine Schnittstelle zwischen Technik und Kreativität bildet.
Wer beauftragt KI Avatar-Designer?
Unternehmen aus den verschiedensten Branchen beauftragen KI Avatar-Designer. Technologiefirmen, Bildungseinrichtungen, Kundenservice-Abteilungen großer Konzerne und sogar Regierungsorganisationen suchen nach maßgeschneiderten KI-Lösungen, um ihre Dienstleistungen zu verbessern.
Erfahrungen mit KI Avataren in verschiedenen Kulturen
Der Umgang und die Akzeptanz von KI Avataren variieren stark zwischen verschiedenen Kulturen. In Zentraleuropa ist man noch vorsichtig und legt großen Wert auf Datenschutz und ethische Fragen. In den USA ist die Nutzung von KI Avataren weiter verbreitet, insbesondere im Kundenservice und in der Unterhaltungsindustrie. In Asien, speziell in Ländern wie Japan und Südkorea, werden KI Avatare enthusiastisch angenommen, sowohl in der Popkultur als auch in alltäglichen Anwendungen.
Die Bedeutung von KI Avataren
KI Avatare sind mehr als nur digitale Charaktere; sie repräsentieren eine neue Ära der Mensch-Maschine-Interaktion. Sie ermöglichen eine personalisierte, effiziente und oft unterhaltsame Erfahrung, die über traditionelle Schnittstellen hinausgeht. In der Zukunft werden KI Avatare eine noch weitreichende Rolle übernehmen, beispielsweise in der Gesundheitsfürsorge als virtuelle Therapeuten oder Community Nurses oder in der Stadtplanung als interaktive BeraterInnen.
Die fortlaufende Entwicklung dieser Technologie verspricht aber nicht nur innovative Anwendungen, sondern wirft auch wichtige Fragen hinsichtlich Ethik und Datenschutz auf.
2023: Die Geburtsstunde Generative KI
Nachdem OpenAI ChatGPT auf den Markt brachte, erlebte das Jahr 2023 einen enormen Aufschwung in der KI-Technologie. KI wurde in fast allen Branchen und Lebensbereichen salonfähig und fand Anwendung in der Textoptimierung, in der Musikkomposition, in der Generierung von Bildern, Videos und Rezepten. Diese rasanten Entwicklungen lösten jedoch auch Unsicherheiten aus: Tech-Persönlichkeiten, wie Elon Musk forderten eine Pause in der KI-Entwicklung.
Ende 2023: Realistische Einordnung
Gegen Ende des Jahres wurde jedoch klar, dass der anfängliche Hype um KI einer realistischeren Einschätzung gewichen ist. Während Tools wie ChatGPT und DeepL in Bildung und Übersetzung Anwendung fanden, blieben andere KI Anwendungen in der breiten Masse eher begrenzt.
2024: Das Jahr der produktiven KI
Die Prognosen für 2024 deuten darauf hin, dass KI zunehmend in produktive Alltagsanwendungen integriert wird. Große Konzerne wie Adobe, Google und Microsoft planen, ihre Produkte mit KI-Funktionen zu bereichern. Dies reicht von Text- und Bildgenerierung bis hin zu Kameraanwendungen in Smartphones, die für verbesserte Fotografie sorgen. Apple plant sogar, Medienarchive für KI-Trainingszwecke zu nutzen.
KI im politischen und sozialen Kontext
Auf politischer Ebene wird erwartet, dass KI im Superwahljahr 2024 eine wichtige Rolle spielen wird. Die Demokraten in den USA verwenden bereits einen KI-Callbot zur Wählermobilisierung. Gleichzeitig steigt die Herausforderung, die Zunahme von Fake News, die durch KI generiert werden, zu kontrollieren. Die Unterscheidung zwischen echten und gefälschten Inhalten wird zunehmend schwieriger.
Langfristige Prognosen und Herausforderungen
Bis 2030 werden in der Produktion, dem Verkauf und der Logistik mehr Roboter als menschliche Arbeiter eingesetzt werden. Interessanterweise könnte bis 2030 bis zu 20% des Umsatzes durch automatisierte Einkäufe generiert werden, was als „Machine-Customer-Market“ bezeichnet wird. In diesem Szenario würden Roboter Einkäufe tätigen, die im Gegensatz zu menschlichen Käufern nicht von emotionaler Werbung beeinflusst werden.