Jeder kann in seinem Alltag Kleinigkeiten für die Umwelt leisten. Hier ein paar Tipps, wie wir unseren Beitrag leisten können.
Stoßlüften
Für gute Raumluft muss man die Fenster nicht stundenlang kippen. Es reicht, alle paar Stunden stoßzulüften. Laut dem World Wide Fund For Nature (WWF) können wir so bis zu 300 Kilogramm Kohlendioxid einsparen.
Batterien reduzieren
Nicht wiederaufladbare Batterien benötigen zu ihrer Herstellung 40 bis 500 mal mehr Energie, als sie bei der Nutzung später zur Verfügung stellen. Im Vergleich zur Energie aus der Steckdose ist die Energie aus AA Batterien etwa 300-mal teurer.
Strom aus, Stecker raus
Es lohnt sich ein letzter Gang durch die Wohnung, um alle Stromquellen abzudrehen. Standby kostet oft mehr Geld und Strom als die eigentliche Nutzung des Geräts, wenn es in Betrieb ist.
Das Smartphone-Ladegerät zieht zum Beispiel ununterbrochen Strom, wenn es in der Steckdose steckt. Ziehe daher Wasserkocher, Ladekabel und andere Geräte bei Nichtnutzung aus der Steckdose. Nachts kann man außerdem den Wlan-Router ausschalten. Es hilft, spezielle Steckdosenleisten mit Schaltern anzuschaffen und einfach den Knopf auszuschalten.
Zu Ökostrom wechseln
Steigen Sie auf Ökostrom um. Wer statt Kohle erneuerbare Energie aus Wind und Sonne nutzt, kann große Mengen an Treibhausgasen einsparen. Der Wechsel des Stromanbieters dauert nur wenige Minuten. Lokale, kleinere Anbieter in den Bundesländern sind zum Teil massiv günstiger als Großunternehmen.
Abgelaufenes Essen nicht wegwerfen
Die Verpackung sagt „mindestens haltbar bis“ und nicht „endet Ihr Leben ab“. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum. Abgelaufene Lebensmittel sind gut essbar, köstlich und gesund. Einfach mal testen und sehen, womit man sich wohlfühlt.
Flicken statt wegwerfen
Besonders gern getragene Kleidung kann man mit Nadel und Faden und einigen Handgriffen wieder herrichten. Wenn’s etwas komplizierter wird, kann man sich die Grundfähigkeiten an der Nähmaschine an einem Nachmittag erklären lassen. Ob von einer Näherin im Gruppenkurs oder mit einem YouTube-Video. Ersetzte Knöpfe, gestopfte Löcher, ein neuer Reißverschluss – alles keine Hexerei. Der Respekt vorm Handwerken muss verschwinden – durch Learning by Doing.
Als klassischer Vertreter der Wegwerfgesellschaft wirbt nun auch Zalando mit einem Care and Repair-Service. Jedes Kleidungsstück, das wir retten, hilft gegen den globalen CO2 Ausstoß anzukämpfen. Es wäre also schlau, den einst selbstverständlichen Handarbeitsunterricht für Mädchen nicht abzuschaffen, sondern einfach auf alle Kinder auszudehnen. Dann könnten jetzt alle Knöpfe annähen und Löcher in der Lieblingsjeans stopfen. Aber egal, wir holen das eben nach.
Und sonst?
Mottenlöcher in Blazern oder Pullis lassen sich mit Broschen und Anstecknadeln kaschieren. Ein altes Kleid wird nie wie brandneu aussehen, aber vielleicht ist genau dieser Look das Außergewöhnliche an ihm.