Mehr und mehr Großstädter entscheiden sich für ein Leben abseits der Stadt.
Tausende Menschen haben im letzten Jahr die Koffer gepackt. Mehr Menschen verschieben ihren Lebensmittelpunkt in Vororte und Häuser weiter weg von größeren Städten, sagen Immobilienexperten im gesamten deutschsprachigen Raum. Zogen Menschen bisher vor allem aus der Stadt, weil sie sich einen Kauf dort nicht leisten konnten, sagen viele Kunden nun: Wir möchten raus!“
Die Stadt per sé verliert gerade ihre traditionell bekannten Vorteile: Wer braucht einen Flughafen in Taxinähe, wenn einem die Welt nicht mehr offensteht? Was nutzen Theater und Bühnen, wenn sie Kultur-, aber auch Risiko-Orte sind? Wie kann man den Beat des 21. Jahrhunderts spüren, wenn Clubs in Konkurs gehen?
Wer sich noch nicht von der Stadt trennen kann – hier sind mal zwei Hobbies, die schon mal einen Vorgeschmack aufs Landleben geben:
Radtouren machen
Nach Klopapier und Nudeln sind in der Corona-Krise Fahrräder besonders heiß begehrt. Mit dem Virus kam also die neue Lust aufs Rad. Um eine ausgiebige Radtour zu machen, braucht man nicht viel Equipment. Dann suchst Du eine geeignete Route suchen, die Du kräftemäßig bewältigen kannst. Über eine Fitness-App wie „Strava“ kannst Du auf dem Handy hinterher nachverfolgen, welche Distanz Du zurückgelegt hast.
Pflanzen-Experte werden
Mit Apps wie „PictureThis-Pflanzen Bestimmen“ kannst Du beim Spaziergang in der Natur Pflanzenarten identifizieren und Tipps zur richtigen Pflege erhalten. Wenn Du bei YouTube die Suchbegriffe „Pflanzen für Anfänger“ eingibst, erscheinen zahlreiche Videos und Kanäle zur Pflanzenpflege. Ich will am Land ein Lavendelbeet anlegen. Weil ich keine Ahnung habe, wie man ein 10 Jahre lang vernachlässigtes Gemüsebeet, auf dem Unkraut wuchert, bestellt und bepflanzt, hole ich mir Rat beim Gartenfachhändler, bestelle Dünger vom Bauernhof im nächsten Dorf und schau mir relevante Videos auf YouTube an.
Stadtimker werden
Die Imkerei erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Auch unter Großstädtern, jungen Leuten und Hobby-Gärtnern finden sich viele Interessierte, die mit dem Gedanken spielen, selbst Imker zu werden. Auf der Terrasse trainieren, später dann am Grundstück am Land professionalisieren. Es ist auch nicht schwer, denn jeder kann Imker werden und dies auch als Hobby nebenbei betreiben. Angehende Imker können mit einem Startkapital von rund 1.500 Euro rechnen – darin enthalten sind Schulung, Kleidung und die erste Ausrüstung wie Beuten und Werkzeuge.