Am Seil über einen Bergfluss springen, im Wald ein Zelt aus Baumstämmen und Zweigen bauen, in Regen Feuer machen – so etwas braucht man im modernen Alltag nicht. Und gerade deshalb zieht es immer mehr Menschen in Kurse, um solche urmenschlichen Fähigkeiten wieder zu erlernen. Die Zeit im Survival Camp ist ein faszinierendes Erlebnis in und mit der Natur, ein Abenteuer zwischen Überlebenstraining und Persönlichkeitsentwicklung.
Seit Corona schreiben sich Frauen und Männer vermehrt in solche Überlebenscamps ein. Ein schräger Zeitvertreib? Mitnichten – es wollen tatsächlich viele Menschen wissen, wie man ganz auf sich allein gestellt in der freien Natur überleben kann. Survival-Training im Wald ‚für den Ernstfall‘, falls der Krieg oder eine Krise an die Tür klopft.
Bitte stell dir mal folgendes vor: Du wirst irgendwo in einer menschenverlassenen Gegend im Wald ausgesetzt und hast nicht mehr als deine Kleider sowie einige Gegenstände dabei, um während einer Woche zu überleben. Klingt das wie ein Abenteuer oder wie ein Albtraum? Das ist jedenfalls das Storytelling von „7 vs. Wild“, einer YouTube-Serie, die letztes Jahr bekannt wurde und massiv viele vorwiegend junge Leute begeisterte. Nun folgt bald die zweite Staffel. Was begeistert die Leute eigentlich so an diesem Survival-Camp?
„7 vs. Wild“ – das Konzept dahinter
Sieben Kandidaten werden in der Wildnis ausgesetzt. Getrennt voneinander und völlig isoliert müssen sie sieben Tage überleben. Dabei sind die Teilnehmer komplett auf sich gestellt. Jeder muss mit sieben vorher ausgewählten Gegenständen und der Kleidung am Körper auskommen.
Darüber hinaus steht den Überlebenden für Notfälle ein Erste-Hilfe-Set zu. Verwendet ein Kandidat allerdings medizinisches Equipment, verliert er Punkte. Sollte ein Teilnehmer dringend medizinische Hilfe benötigen oder sein Abenteuer vorzeitig beenden wollen, so kann er das mit einem Telefon und GPS-Sender tun. Damit wird der Kandidat jedoch vom Spiel disqualifiziert.
Wer am Ende noch übrig ist, und bei verschiedenen Herausforderungen die meisten Punkte sammeln konnte, ist der Gewinner von „7 vs. Wild“. Die Teilnehmer werden nicht von Kamera-Teams begleitet, sondern filmen selbst.
Was dürfen die Teilnehmer jagen?
«Kleinvieh» wie Insekten, Beeren und Pilze. Abgesehen davon ist nur Fischen erlaubt, Jagen hingegen nicht.
Das Preisgeld von 10.000 Euro kommt einem wohltätigen Zweck zugute. Das spricht fürs Konzept, es ist jedoch fraglich, ob die Teilnehmer so schnell aufgeben würden, wenn sie das Preisgeld selber nützen könnten. Frag dich mal: Welche 7 Gegenstände würdest du mitnehmen?
Falls du Dich für die Teilnahme bei einem Überlebenstraining bewirbst, hier findest du die passenden Schuhe dafür: