Nose Contour – die Paradedisziplin des Make-Ups
Für die Technik der Nose Contour kann man sich Stunden Zeit nehmen. Bei dieser Art des Konturierens ist der größte Fehler oftmals, dass man zu perfektionistisch ist. Wir operieren nicht, wir zeichnen nur, um es salopp auszudrücken.
Ich möchte Euch heute eine Technik zeigen, die effektiv aber unauffällig ist, sodass das Make-up nicht von einer gestreiften Nase dominiert wird. Denn das sehe ich leider zu häufig.
Für solch einen Look benötigt man eine mattes, cremiges Produkt, welches dunkler als die eigene Hautfarbe ist, zB einen Bronzerstick. Dazu ein mattes, cremiges Produkt, welches etwas heller ist und dieselben Farbtöne nochmals als Puder.
Nach der Foundation, also wenn die Base des Make-ups steht, startet wir die Nose Contour.
Mit dem Cremestick zeichne ich die Kontur der Nase von der Augenbraue Richtung Spitze nach. Die Nasenspitze wird eingekreist und damit angehoben. Die Brauen werden durch das Produkt verbunden, so erhält man eine gute Nasenrückensymmetrie. Das Cremeprodukt schenkt uns einen guten Untergrund, sodass man später kein Ende oder Anfang sieht. Die Augenbrauen sind in diesem Prozess untrennbar von der Nase. Produkt in den Brauen welches später stören sollte, kann man einfach mit einer Wimpernbürste auskemmen bzw. ausblenden.
Mit einem welchen Pinsel werden die Kanten etwas verblendet, bevor ich dann die helle Farbe einsetze. Hier verwende ich meinen Concealer, den ich auch unter den Augen verwendet habe. Die Nasenwände werden nun aufgehellt, ebenso der Bereich zwischen den Augenbrauen. Dieser wird als Dreieck angelegt, auslaufend bis zur Mitte des Nasenrückens. Und erneut zum Anheben die Mitte der Nasenspitze. Auch dieses Produkt wird nun wieder mit einem weichen Pinsel in sich sanft ausgeblendet, sodass keine harten Kanten entstehen.
Für die Fixierung und einen noch weicheren Verlauf wird die Nose Contour nun gesettet. Erst wird der dunkle Schatten mit dem dunklen Puder abmattiert und nachfolgend die aufgehellten Partien mit dem hellen Puder gesettet.
Diese Technik bedarf sicherlich ein paar Probedurchläufe, aber wenn man seine eigene Anatomie einmal kennt wird es von mal zu mal einfacher. Das Blenden der Texturen ineinander ist für mich der wichtigste Schritt, sodass er harmonisch, gut und professionell aussieht!