Heute geht es um einen brandneuen Make-up-Trend, der da heißt:
STROBING
Vergesst alles, was ihr je über Contouring gehört habt. Dunkel war nämlich gestern – mit dem Strobingtrend wird es hell und exorbitant schimmernd. Holt das Maximum an Glow auf euren Teint! Lasst Nasenspitzen wie Mickeymäuse aussehen und strahlt heller als die Sonne.
Ich mache nur Spaß! Wirklich!
Ich könnte jetzt auch laut aufschreien, mir die Haare raufen und ganz laut das Wort rufen, das mit Bull anfängt und mit Shit aufhört. Aber wir wollen ja hier auf dem Blog gesittet bleiben. 😉 Dafür möchte ich euch kurz erklären, was es mit dem Strobing-Trend so auf sich hat.
Wie alles anfing: Einlegen
Ich muss ein bisschen im maskenbildnerischen Urschleim anfangen:
Von je herkonturierten Maskenbildner Gesichter und schufen mit hellen und dunklen Gesichtspartien wunderbare Effekte für die Bühne. Auch für das Fernsehen war die Konturtechnik ganz hervorragend geeignet. Das ein oder andere Doppelkinn verschwand auf diese Weise optisch, Wangenknochen traten hervor, Gesichter wurden schmaler. Diese Mogelei nannte man schlicht und ergreifend „Einlegen“.
Seit den 80ern: Highlight & Contouring
Mit dem ameriaknischen Make-up Artist Kevin Aucoin wurde das „Einlegen“ auch in der Fashion- und Beautyszene salonfähig. Allerspätestens mit Kim Kardashian kam der Trend als „Highlight & Contouring“ auch bei uns Endverbrauchern an. Hier werden wie beim Einlegen mit hellen und dunklen Tönen Höhen und Tiefen in Gesicht und am Körper geschaffen, die 3-D-Effekte erzielen können. Ganz wichtig ist hierbei der richtige Farbton und das perfekte Verblenden von hellen und dunklen Farbtönen.
Heute: Strobing
Weil sich auch die Beauty-Industrie immer wieder neue Trends ausdenkt, sind wir mittlerweile beim Strobing angekommen. Strobing bezeichnet den Trend, der vor allen Dingen aus Highlighting besteht. Also aus sehr hellen Tönen, die all das bis zum Maximum hervorheben können, was hervorgehoben werden soll: Nasenspitzen, Wangenknochen, kleine Partien über oder unter den Augenbrauen usw. Während das Highlighting aus heller Farbe besteht, die gern auch einen Hauch Schimmer enthalten darf, wird beim Strobing geklotzt und nicht gekleckert. Schimmer bis zum Exzess, denn nicht nur helle Farbe sondern auch Schimmer hebt Konturen und Partien hervor und zaubert gleichzeitig einen frischen Glow auf die Haut. Allerdings wird beim Strobing nicht mehr konturiert. Ein Hauch Frische in Form von Rouge genügt.
Strobing eignet sich besonders gut für junge und feinporige Haut. Dort wo alles ebenmäßig und fein ist, sieht der Trend am schönsten aus. Vorsicht bei Unebenheiten und Falten: wie erwähnt geht es beim Strobing um das Hervorheben. Das betrifft nicht nur Wangenknochen und Nasenspitzen sondern leider auch Pickel oder Fältchen.
Probiert ganz vorsichtig aus und mit ein bisschen Übung gelingt euch der neue Make-up-Trend im Handumdrehen!
Viel Spaß dabei wünscht euch
Eure Schminktante
Anja 🙂