Facebook heißt „Meta“. Alle wollen ins Metaversum. Wir fragen uns: Sitzen im Büro der Zukunft Avatare statt unsereins gemeinsam am Konferenztisch? Als der Begriff Metaverse plötzlich in aller Munde war, nannte es die Presse „das nächste große Ding.“ Der Science-Fiction-Autor Neal Stephenson erwähnte in seinem Roman „Snow Crash“ ein „Metaversum“ bereits 1992. Es dauerte Jahrzehnte, bis es von den Milliardären im Silicon Valley diskutiert wurde. Und plötzlich ist sie wieder da: die Welt, die wir noch als „Second Life“ kennen. Eine erfundene virtuelle Welt, in der Menschen durch Avatare miteinander zu tun haben.
Wenn virtuell Party gemacht wird
Das neue Metaversum ist ein kollektiver virtueller Raum und gleichzeitig eine Erweiterung unserer physischen Realität. In dieser wird gelebt, gearbeitet, die Freizeit verbracht. Facebook-CEO Mark Zuckerberg ist überzeugt, dass das die neue Form des Internets ist. Sonst hätte er wohl nicht den Namen seines Unternehmens von Facebook in Meta Platforms geändert.
Wenn im Metaverse die Kasse klingelt
Events, Konferenzen, virtuelle Messen, Modeschauen – zu all diesen Themen können Besucher die Metaverse Welt besuchen. Bezahlt natürlich. Das Metaverse wird ein eigenes Wirtschaftssystem haben. Und es wird Geld fließen. Viel Geld. Firmen können im Metaverse investieren, kaufen und verkaufen.
Womit gehandelt wird
Im Metaverse gibt es natürlich kein reales Geld. Als Währung könnten NFTs gehandelt werden. NFT steht für Non-Fungible Token, was soviel bedeutet: ein NFT ist eine nicht austauschbare Wertmarke. Das ist die digitalisierte Form eines Vermögenswertes. Wenn echte Vermögenswerte wie Immobilien oder bildende Kunst, also ein Gemälde „tokenisiert“ werden, gehen die damit verbundenen Rechte und Pflichten auf den Token über. Die Besitzverhältnisse werden digital abgebildet und der Token wird damit handelbar.
Wer das Metaverse baut
Auch wenn Meta Platforms sich bereits den passenden Namen zugelegt hat, ist ein anderes Unternehmen gerade dabei, die neue, digitale Welt aufzubauen. Das kalifornische Unternehmen Nvidia.