Es ist Sommer und 2020 bleiben Herr und Frau Österreicher daheim. Österreich – Urlaub vom feinsten. Da merken auch Fräulein Ibiza, der junge Herr Ballermann, und all jene, die Urlaube ohne Flugticket nicht erwähnenswert finden, dass unsere Seen und Nationalparks, die unzähligen idyllischen Wanderwege und Sport-Möglichkeiten das bieten, was Körper, Geist und Seele suchen. Ich habe mich auf die Suche nach den trendigsten Sommergadgets dieses Jahres gemacht.
Zwei davon sind besonders erwähnenswert, weil sie einen Trend zeigen, der durch die Corona Krise sicherlich angeheizt wurde. Urlaub auf Balkonien wird irgendwann langweilig und auf durchschnittlich 4m2 entspannt es sich schwer. Das Sommerhäusl, das der eine oder andere sein eigen nennt, liegt wie in unserem Fall im Umkreis idyllischer Weingärten. Kein Spielplatz weit und breit. Keine Chance, eine Genehmigung für ein cooles Baumhaus zu kriegen. Dabei ist mein Kind ein Klettermaxe. Also werden alle Mini-Obstbäume zu Kletterbäumen umfunktioniert. Vor kurzem hat eine Facebook Anzeige seine Freude auf den Besuch im Sommerhaus gehörig maximiert. Nach eingehender Recherche wähle ich daher die Ninja Slackline zum Sommergadget Numero eins.
Für diesen Sommertrend 2020 braucht es eigentlich nur 2 Bäume, solange es sich um ausreichend dicke, starke und hohe Bäume handelt. Denn spätestens, wenn die Laterne vor dem Haus quer über die Straße liegt und der Marillenbaum wie ein umgeknickter Haselnussast aussieht, ist offensichtlich, dass beim Slacklinen starke Kräfte auf die Befestigungspunkte wirken.
Was hat Slacklinen mit Ninjas zu tun?
Ninjas sind bekanntlich ‚stark, geschickt und flink‘. Sie klettern, hängen an Seilen und schwingen von einem Seil zum nächsten. Je nachdem, in welcher Höhe die Leine angebracht wird, kann der Schwierigkeitsgrad für kleine und große Kletterer angepasst werden. Die verschiedenen Griffe werden mit stabilen Karabinerhaken an der Leine befestigt. Mit dieser Ninja Slackline verwandelt sich jeder Garten oder auch – für Kinder – fade Waldabschnitt in eine spannende Kletterlandschaft. Der Vorteil: Man trainiert Kraft, Geschicklichkeit und Koordinationsvermögen. Und: Die Kinder freuen sich, wenn sie sich nach Monaten des Lockdowns und bewegungseinschränkender Ausgangssperren endlich mal körperlich auspowern können.
Link zu einem der vielen Verkaufsportale, die Ninja Slacklines vertreiben.
Das zweite Gadget, das ich vorstellen möchte, haben mein Sohn und ich bei einem Spaziergang im Prater entdeckt: Ein Baumzelt.
Denn zelteln mit Bodenkontakt war gestern. Heute braucht man 3 Bäume, 10 min Zeit und schon hängt das Baumzelt. Nie wieder harter Boden. Baumzelte stehen fürs Schlafen auf Luft.
Aber warum werden Zelte aufgehängt?
Weil der Entwickler dieser Zelte nach unbequemen und unruhigen Nächten im Zelt auf die Idee kam, ein Zelt zu erfinden, das den Boden unter sich lässt. Er entwickelte Baumzelte, indem er die Struktur von Spinnennetzen auf Zelte adaptierte. Auch Hängematten sind komfortabler, als auf dem Erdboden zu schlafen. Weil das Baumzelt aber in drei Richtungen gespannt und dadurch flach und stabil ist, steigt der Wohlfühlfaktor.
Die Baumzelte sind nicht günstig, aber viele Jahre und bei unterschiedlichen Arten von Ausflügen und Urlauben einsetzbar.
Einen Tipp hab ich noch: Die Sorge um die Geldbörse, das Handy und den Schlüssel im Schwimmbad oder am See nervt schon ab und zu. Da hilft ein kleiner Reisesafe, der wie eine trendige Handtasche aussieht. Natürlich muss das tragbare Schließfach dort angehängt werden, wo nicht auch das Möbel oder Fahrrad mitgenommen wird. Idealerweise etwas, das im Boden festgeschraubt oder einbetoniert ist, oder einfach so groß, dass es kein Dieb ausgraben und davonzerren kann. Da werden interessante Bilder im Kopf geweckt. Schönen Urlaub!
Link zu Safego.