Kochen macht Spaß, nur Geschirr abwaschen leider nicht. Deswegen sind One-Pot-Gerichte momentan der totale Renner. Denn der Abwasch ist beim One-Pot-Kochen im Handumdrehen erledigt. Eine zeitsparende Methode somit für Singles und Familien gleichermaßen. Und geradezu ideal, wenn man beim Camping mit begrenztem Raum reist.
One Pot bedeutet „ein Topf“. Das ist wörtlich gemeint, denn bei dieser Art der Zubereitung werden die Gerichte nur in einem einzigen Kochgeschirr zubereitet. Und das passiert nicht nacheinander, sondern gleichzeitig. One-Pot-Kochen ist daher ziemlich einfach. Alles kommt in einen Topf und wird zusammen gegart. Das Geschirr kann ein Topf, eine Pfanne oder ein Backblech sein.
Die Idee ist nicht neu. Bei Suppen wird im Grunde nichts anderes gemacht. Auch ein Eintopf ist ein One-Pot-Gericht, wie schon am Namen zu erkennen ist. Und doch ist diese Art der Zubereitung in den vergangenen Jahren wieder verstärkt in den Fokus gerückt – mit einer trendigen englischen Bezeichnung eben.
Bei den Zutaten für One-Pot-Gerichte ist vieles möglich. Als Basis verwenden viele Freunde dieser Küche Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Die Grundnahrungsmittel kommen mit frischem oder tiefgekühltem Gemüse in einen Topf und garen in Gemüsebrühe vor sich hin. Kombiniert werden kann mit Milch, gehackten Tomaten, Frischkäse oder worauf man sonst noch so Lust hat.
Auch Fleisch oder Fisch können hinzugefügt werden. Dabei werden zu Beginn meist das Fleisch und Zwiebeln scharf angebraten, danach kann man das Gemüse dazugeben. Köche empfehlen für das One-Pot-Kochen beschichtete Töpfe oder Pfannen – vor allem, wenn wie gerade erwähnt Zwiebeln und Fleisch angebraten werden.
Nun brauchen Nudeln, Kartoffeln und vor allem Reis meist etwas länger als Gemüse, bis sie servierfertig sind. Zwar kann man alles etappenweise hinzufügen, der Witz an One-Pot-Gerichten ist aber eigentlich, dass alles auf einmal in Topf oder in die Pfanne kommt und nach 10 bis 15 Minuten gleichzeitig fertig ist. Für Nudelgerichte gibt es deswegen auch kleinere Nudeln mit einer kürzeren Garzeit. Auch Spaghetti, Linguine und Spiralnudeln garen gleichmäßig.
Wollt ihr Kartoffeln oder Süßkartoffeln mitkochen, solltet ihr diese vorher klein schneiden, damit sie gleichzeitig mit dem Gemüse fertig sind. Mögt ihr lieber Reis, wählt einen 10-Minuten-Reis. Fleisch und Fisch sollten vor dem Kochen in mundgerechte Stücke geschnitten werden. Geht alles ganz einfach, aber schnipseln muss man ein wenig. Nur bei der Menge der Flüssigkeit braucht ihr etwas Fingerspitzengefühl. Alle Zutaten sollten von der Flüssigkeit bedeckt sein. Wenn ihr euch nicht sicher seid, einfach mit etwas weniger Flüssigkeit beginnen und dann während des Garens immer mehr dazugeben. Natürlich könnt ihr normales Wasser nehmen, mehr Würze bekommt das Gericht aber mit Gemüsebrühe. Wer mag, kann einen Teil der Brühe durch Milch, Schlagobers oder Tomatensauce ersetzen.
Zum Schluss noch eine kleine Rezeptanregung für bunte Thai-Curry-Nudeln: Für dieses Gericht kommen Hühnerbrühe, rote und gelbe Paprikaschoten, Karotten, Frühlingszwiebeln, Hühnerbrustfilet, Zuckererbsen oder Brokkoli sowie kurze Nudeln, Currypaste und Kokosmilch zusammen in einen großen Topf. Alles wird aufgekocht und köchelt dann zehn Minuten. Ja, wirklich nicht länger! Perfekt für ein flott zubereitetes, aber gesundes Essen nach der Arbeit – oder eben auf dem Campingplatz, wo man nach einem aufregenden Tag schnell etwas zum Beißen braucht. Mahlzeit!