Macadamiaöl, Algenextrakte und Kaffeesatz liegen derzeit voll im Trend, wenn es um geschmeidig weiche Haut geht. Außerdem hält der DIY-Trend auch in der Kosmetik Einzug: Cremes aus Olivenöl und Lavendel kann man ganz einfach selber mixen.
Das Öl der Nüsse des Macadamiabaums wird nicht nur als Speiseöl, sondern auch in der Kosmetik eingesetzt. Es enthält einen hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Palmitoleinsäure. Es ist ein Bestandteil der hauteigenen Lipide in der Oberhaut. Außerdem enthält das Öl wertvolle Inhaltsstoffe wie die Vitamine A, B, E und Mineralien.
Das Öl wirkt hautglättend, weichmachend und regenerierend. In Kosmetika wird der Stoff daher gerne als Körperöl eingesetzt. Auch in Haarpackungen ist das Öl der Macadamianuss häufig zu finden. Trockene und spröde Haare werden damit besonders gut gepflegt.
Immer häufiger werden auch Algen in der Kosmetik eingesetzt. Deren Extrakte gelten als Multitalente mit vielen Eigenschaften. Je nach Gattung und Herkunft sollen sie Lipide, Proteine, Vitamine und einen hohen Anteil an Mineralien enthalten. Darüber hinaus haben verschiedene Inhaltsstoffe antibakterielle Wirkung.
Algenextrakte wirken daher revitalisierend und remineralisierend, können aber auch die Durchblutung anregen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Algenextrakte kurbeln die Zellerneuerung an. Sie binden darüber hinaus Feuchtigkeit, und sie machen die Haut glatt und geschmeidig. In der Kosmetik kommen vor allem Meeresalgen zum Einsatz, während Süßwasseralgen in der Ernährung eine wichtigere Rolle spielen.
Apropos Ernährung: Für manche ist er das Grundnahrungsmittel Nummer eins, doch Kaffee kommt auch in der Kosmetik zum Einsatz. Denn der Kaffeesatz kann direkt nach dem Morgenkaffee mit ins Bad genommen und als Peeling für die Haut verwendet werden. Das geht pur oder mit etwas Honig oder Olivenöl als Zusatz, Zucker verstärkt den Peeling-Effekt. Mit der Mischung lässt sich zum Beispiel die angefeuchtete Gesichtshaut massieren.
Oder man gibt die Mischung in kreisenden Bewegungen auf Beine und Rumpf und spült sie nach kurzem Einwirken lauwarm in der Dusche ab. Das Koffein soll die Durchblutung anregen und die Haut rosiger und etwas straffer wirken lassen. Zugefügtes Öl macht sie außerdem zart und geschmeidig.
Wer sich nicht unbedingt mit Kaffee einreiben, aber trotzdem eine zarte Haut haben möchte, der kann eine Heilsalbe für trockene oder irritierte Haut auch ganz leicht selbst anrühren. Für circa 50 Milliliter Salbe erwärmt man am besten in einer Tasse 45 ml Olivenöl und zehn Gramm Kakaobutter in einem Wasserbad bei 40 bis 50 Grad, bis die Kakaobutter geschmolzen ist. Die Tasse sollte man dann rund fünf Minuten abkühlen lassen. Anschließend heißt es, mit einem Schneebesen fünf Gramm Bienenhonig einzurühren, bis die Salbe beginnt einzudicken. Fünf Tropfen ätherisches Lavendelöl runden die Salbe ab. Nur natürliche Zutaten, das ist super!
Am Ende wird die Salbe in ein desinfiziertes, trockenes Schraubglas oder einen Salbentopf gegeben. Ist die Salbe vollständig abgekühlt, kann man Glas oder Topf verschließen. Ungekühlt hält die Salbe rund drei, gekühlt rund sechs Monate. Wer mehr davon herstellt, kann die übrigen Töpfe gut verschenken – perfekt für den Advent oder für Weihnachten!