Der Brautstrauß spielt bei einer Hochzeit eine wichtige Rolle – immerhin wird diejenige, die ihn fängt, als nächste den Bund der Ehe schließen… Aber jetzt mal ernst: Der kleine Blumenstrauß macht aus einer Frau im weißen Kleid erst eine richtige Braut. Daher sollte man beim Zusammenstellen nichts dem Zufall überlassen.
Über viele Jahre waren zur Halbkugel arrangierte weiße Rosen oder ein Wasserfall aus Orchideen Klassiker für die Hochzeit. Aktuell wollen viele Bräute einen Strauß, der wirkt, als sei er gerade von der Wiese gepflückt worden. In der anstehenden Hochzeitssaison dominieren sowieso die Themen Natürlichkeit, schlichte Eleganz und Nachhaltigkeit – da passt ein trendiger Brautstrauß aus Wiesenblumen und Gräsern hervorragend dazu.
In Sachen Form sollte der Strauß „ungestylt“ wirken. Die Blumen werden eher groß und locker gebunden statt wie früher fest und kompakt. Ein zu großer Strauß könnte jedoch vom Kleid ablenken, so gibt es natürlich weiterhin auch die klassischen runden, fest gebundenen Sträuße für Bräute.
Aber welche Blumen werden verwendet? Besonders beliebt sind im Moment Wiesenblumen, oft kombiniert mit Gräsern. Der Trend zum üppigen Grün im Brautstrauß verstärkt sich heuer noch einmal. Eine absolute Trend-Blume gibt es Floristik-Experten zufolge aber nicht. Selbst Lilien, die klassischen Trauerblumen, werden inzwischen genommen. Die beliebteste Blume für den Brautstrauß ist allerdings nach wie vor die Rose. Auch große Blüten etwa von Pfingstrosen und Hortensien sind gefragt.
Ebenfalls sehr breit gefächert ist die Palette der gewünschten Blütenfarben. Alles von Weiß über Pastell bis ganz bunt passt für das am meisten beachtete Blumensträußchen der Welt. Wie bei der Hochzeitsdekoration generell werden viel mehr Farbvarianten genutzt als früher. Besonders beliebt sind derzeit Rosa, Weiß und Violett.
Viele Kunden hinterfragen inzwischen auch die Herkunft der Schnittblumen im Fachgeschäft, berichten Floristen außerdem. Brautpaare wünschen sich eher regionale Produkte als exotische Pflanzen, auch auf zur Jahreszeit passende Gewächse wird stärker geachtet.
Welche Blumen in welcher Farbe es sein sollen und wie sie gebunden werden, gestaltet sich heute viel individueller als früher. Für die Braut ist es wichtig, sich zu überlegen, welche Blumen zu ihr selbst passen und welche ihr gefallen. Zusammenpassen sollen die Blumen auch mit Schnitt und Farbe des Brautkleids, mit Make-up und Schmuck und der restlichen (Blumen-)Dekoration. Die Lieblingsblumen der Frau gefallen in fast allen Fällen auch dem Bräutigam – zumindest für diesen einen, besonderen Tag.