„Sophie wwooft jetzt in Kanada.“ – „Was? Ich dachte, sie mag keine Hunde?“ Oje, da hat wohl jemand einen Trend verschlafen… 😉 Denn Au-Pair war gestern, Wwoofing ist jetzt angesagt!
Aber was bedeutet dieses komische Wort eigentlich? WWOOF steht für „World-Wide Opportunities on Organic Farms“. Es ist ein Netzwerk von Freiwilligen, die einen naturverbundenen Lebensstil auf dem Land führen oder zumindest kennenlernen wollen. Interessierte können auf biologischen Höfen mithelfen und erhalten dafür das Know-How der Gastgeber sowie Kost und Logis. Der Austausch fördert das Miteinander von Jung und Alt, es verbindet Stadt und Land und gibt den Freiwilligen einen Einblick in andere Länder, Sprachen und Kulturen. Laut WWOOF Österreich (mehr Infos unter wwoof.at) begann die Idee bereits mit der Londoner Sekretärin Sue Coppard im Jahr 1971, erst jetzt hat es die Bewegung zu weltweiter Beachtung geschafft – verstärkt sicher auch durch den aktuellen Bio- und Öko-Trend.
Wen es nicht in die Ferne zieht, der kann natürlich direkt in Österreich wwoofen. Höfe gibt es ja genug und die Auswahl ist auch nicht schlecht. Von herkömmlicher Landwirtschaft über Almbetriebe bis zum Gartenbau ist alles möglich. Für naturverbundene Menschen eine ideale Möglichkeit für eine Auszeit oder einfach nur eine nette Erfahrung im Sommer. Neugierigen Abenteurern steht beim Wwoofen die ganze Welt offen. Und es funktioniert ziemlich einfach: Land aussuchen, jeweiligem Netzwerk beitreten, Hof aussuchen und losfliegen..! Tolle Vorstellung, oder?
Und als kleine Entscheidungshilfe gibt’s wieder einmal einen trendblog-Insider-Tipp: Im verschlafenen Örtchen El Bolson in Argentinien liegt eine Farm, die an das Auenland aus Herr der Ringe erinnert. Farmer Pablo kümmert sich dort um die Schafe und baut wunderschöne Hobbithäuser in die hügelige Landschaft. Die Landwirtschaft, den Campingplatz mit dem klingenden Namen „La Cascada“ und die charmanten Häuschen für Touristen betreibt er gemeinsam mit seinen Söhnen. Während sich der eine dem Züchten der besten Erdbeeren der Welt verschrieben hat, versucht sich der andere am Bierbrauen. Es gibt Hühner, Fasane und weitere exotische Vögel zur Versorgung mit Eiern, Gemüse wächst in der patagonischen Erde in Hülle und Fülle, Brot wird selbst gebacken. Das Paradies auf Erden, hat man einen Sinn für Ruhe und Natur. Na, Lust bekommen? Dann nichts wie losgewwooft!