Webseiten und Apps, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Bilder aus Text und umgekehrt erzeugen, sind der neue Hype 2023. Bisher funktionierte das so: Als Kommunikationsmanagerin eines Unternehmens schreibt man ein Briefing für die Agentur. Diese beginnt Scribbles und Illustrationen anzufertigen, die der Beschreibung des Kampagnenbriefings am ehesten entsprechen. Nach einigen Wochen, je nach Aufwand, präsentieren die Kreativen die Ideen für die neue Kampagne. Für mehr Geld erhält man sogar mehrere Varianten, aus denen man wählen kann. Der Zeitaufwand wird höher und die Kosten steigen. Nicht so bei KI-Software. Binnen Minuten liefern AI-basierte Programme ein erstaunliches Ergebnis. Wenn es nicht gefällt, drückt man auf den ‚Generate again‘ Button und lässt das Programm einfach nochmal und nochmal Designs erstellen.
Zu den text- und imagegenerierenden Webseiten, um die es in den letzten Wochen enorm viel Aufruhr gegeben hat, gehört Chat GPT – die Software hat in den vergangenen Wochen einen regelrechten Hype rund um Künstliche Intelligenz losgetreten. Die KI kann vollständige Texte schreiben, mathematische Aufgaben lösen, auch passablen Code liefert sie auf Wunsch ab.
Was ist Chat GPT?
ChatGPT ist der Prototyp eines Chatbots, eines textbasierten Dialogsystems, der auf künstlicher Intelligenz (KI) beruht. Er wurde von dem US-amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt und im November 2022 veröffentlicht. Die KI von ChatGPT wird durch menschliches Feedback fortlaufend verbessert. Nachdem der Textgenerator am 30. November 2022 für die Öffentlichkeit frei zugänglich geworden war, meldeten sich innerhalb von fünf Tagen eine Million Nutzer an. Zum Vergleich: Instagram hatte nach zweieinhalb Monaten eine Million Nutzer.
Die Texte von ChatGPT stammen aus unterschiedlichen Quellen stammen, wie zum Beispiel:
- Online-Foren
- Soziale Medien
- Nachrichtenartikel
- Bücher
- Gesprochener Sprache
Durch das Training des Modells mit diesen Daten lernt es, wie menschliche Sprache funktioniert und wie es auf bestimmte Fragen oder Anfragen angemessen reagieren soll. Die KI hört beim textgenerierten Wort aber nicht auf:
KI erstellt Bilder aus Text
Die KI-Entwickler von OpenAI stellten Ende letzten Jahres ein neues ML-Modell namens DALL-E 2 vor, das in der Lage ist, nahezu beliebige Bilder anhand beliebiger Textbefehle zu erstellen. Wer will, kann derzeit noch gratis damit experimentieren. Die Resultate sind umwerfend; siehe Titelbild, für dessen Erstellung ich folgendes definiert habe: A photo of a robot wearing high heels in a concert hall. Zu den Investoren von OpenAI gehören übrigens Microsoft und Elon Musk. Auch Google spielt mit seinem Imagen AI in der Top-Liga der Text-To-Image-Programme mit.
KI macht Videos aus Text
Mit Lumen5 kannst du Videos erstellen, bearbeiten und in verschiedenen Formaten auf deine Social-Media-Auftritte hochladen. Der Clou des Tools aber besteht darin, dass es mithilfe von KI vorhandenen Content, wie Blogposts in Videos umwandelt. Natürlich ist das Resultat nicht mit aufwendig produzierten Imagevideos vergleichbar. Trotzdem lässt sich damit Long Content mit wenig Aufwand zu attraktiven Video Clips machen. Genau das Richtige für Social-Media-Teams, die trotz begrenzter Ressourcen das Potenzial bewegter Bilder nutzen wollen.
Und hier einige andere Beispiele, die dein Leben erleichtern sollen:
- Mit Upscale.media kannst Du jedes Bild kostenlos vergrößern und verbessern
- Adobes Podcast-Enhancer nutzt KI, um Hintergrundgeräusche aus jedem Audiofile zu entfernen
- Blackink.ai nutzt die KI, um deine eigenen Tattoo-Designs zu erstellen. Du kannst aus über 2000 Tattoo-Designs wählen.
- Plag.ai ist der erste künstlich intelligente Plagiatsprüfer. Es hat sogar eine Plagiatserkennung auf Universitätsniveau. So kannst du Inhalte mit Hilfe von AI schreiben, durch dieses Tool schicken und es wird sicherstellen, dass es sich nicht um ein Plagiat handelt.
Und jetzt loslegen, ausprobieren und üben, denn Übung macht den (digitalen) Meister.