Der Kimono ein traditionelles asiatisches Kleidungsstück, das eigentlich nie aus der Mode kommt. Im Gegenteil: Dieses Kleidungsstück hat sich seit längerem zum coolen Street-Style-Fashion-Item entwickelt. Modelabels zeigen Kimonos besonders gerne auf Laufstegen in Form des leger getragenen Kimonos, Kaftans oder als Haori, einem kürzeren Kimono-Look.
Jede Frau sollte mindestens einen Kimono im Kleiderschrank haben. Ich habe mir einen in Wien schneidern lassen und einen zweiten auf einem Flohmarkt in Tokyo erstanden. €10 habe ich dafür bezahlt, ein absolutes Schnäppchen. Es handelt sich um einen Hochzeitskimono, mit handgestickten Kranichen.
Die Geschichte des Kimonos
Im späten 17. Jahrhundert gelangte die Wickelrobe durch die Ost-Indien-Kompanie nach Europa. Anfangs wurde der Kimono als bequemer Hausmantel getragen. Mit der Öffnung Japans 1854, fand der Kimono dann auch seinen Weg in die Haute Couture. Er wurde zum Beispiel 1913 von Paul Poiret als taubengraues Kleid mit Lampionblüten entworfen und wurde deshalb hochgeschätzt, weil er Frauen das Korsett ersparte. Poiret ließ sich für die Schnittführung vom Kimono inspirieren. Es waren die Anschmiegsamkeit und Bewegungsfreiheit, die seine eleganten Kleider zugleich revolutionär machten.
Trotz aller Weiterentwicklung des Kimonos von heute, ist kein Kleidungsstück strenger reglementiert als das ursprüngliche Design des Kimonos. Die Maße regelt ein kaiserlicher Erlass aus dem 7. Jahrhundert. Die Länge der Ärmel gibt Auskunft über die gesellschaftliche Stellung der Trägerin, das Muster über Anlass und Jahreszeit. Dabei liegt dem Kimono keine Schnittführung zugrunde. Er folgt und definiert nicht die Form des Körpers. Der Stoff besteht aus einer Stoffröhre. Mit dem Obi, einem breiten Gürtel, wird der Stoff gerafft und festgezurrt, auch wenn dabei nicht einmal die Andeutung einer Taille herauskommt.
Kimonos stehen einfach jedem, ob im Homeoffice oder bei einer Galerieeröffnung. Kaum ein anderes Kleidungsstück ist gleichzeitig so bequem und chic wie der Kimono – perfekt für einen entspannten und trotzdem eleganten Look.
Halb Business, halb Freizeit
Der Kimono ist das ultimative Kleidungsstück für die neue New Work Welt, in der wir seit Ausbruch der Pandemie leben. Kaum ein anderes Kleidungsstück ist so schmeichelhaft und passt jedem – unabhängig von der Größe – wie ein Kimono. Die neuen Jacken im Kimono-Look für sind so gemütlich wie ein Morgenmantel, gleichzeitig wirken sie unheimlich chic. Wenn man den Pyjama darunter gegen Jeans und ein schönes Hemd oder eine bunt gemusterte Hose samt Sommertop austauscht.
2021 werden wir Kimono-Jacken in extralanger Façon, mit floralen Prints und Leder-Einsätzen an den Ärmeln sehen. Modelabel bringen ihn 2021 in überdimensionierter Kastenform oder in prächtigem Brokat auf den Markt, eng um den Körper gewickelt.
Drei Gründe für die Anschaffung eines Kimonos 2021:
- Ein Kimono passt jedem
Kimonos hängen lose am Körper seiner Besitzer und tarnen die Figur darunter. - Kimonos sind leicht zu tragen
Die meisten hochwertigen Kimonos bestehen aus Seide oder einem anderen leichten Stoff. Man hat das Gefühl, als würde man überhaupt nichts tragen, Kimonos sind die beste Option für warme Sommertage. - Ein Kimono definiert Ihren Look
Unabhängig davon, was Sie darunter tragen, wird ein Kimono Ihren Look sofort aufpeppen. Entweder mit Leggins, Jeans oder einem Kleid, in Kombination mit einem Kimono sieht jedes Outfit schick aus.
Ein Kimono ist ein wie ein schicker Mantel: Einfach nur überwerfen, fertig. Wenn man ihn secondhand im Internet ersteigert, was schon ab rund 50 Euro möglich ist. Traditionelle japanische Kimonos sind Einzelstücke, dafür lohnt es sich, nach Japan zu fliegen. Wenn die Welt wieder normal ist.