Alleine Sport zu machen mag vielleicht effektiver sein, macht aber sicher nicht so viel Spaß. Deshalb gibt es immer mehr Angebote für das Training in der Gruppe, egal ob beim Schattenboxen, auf dem Yoga Board oder mit Kangoo-Jump-Schuhen. Na, neugierig geworden?
Apropos neugierig: Wisst ihr eigentlich, was mit „Scapegoat“ gemeint ist? Also wörtlich übersetzt heißt das nichts anderes als Sündenbock. Einer, auf den andere einprügeln, könnte man sagen. Und genau das dürfen die Sportler hier gemeinsam tun. Die Erfinder haben ein hölzernes Gestell entwickelt, in das ein Motorradreifen eingeklemmt wird. Auf diesen dreschen die Kursteilnehmer mit Baseballschlägern ein. Integriert werden sollen die Böcke in klassisches Functional Training, die Gestelle sind mittlerweile aber auch schon in Kampfsportschulen zu finden. Gut für alle, die Aggressionen abbauen wollen und etwas zum Abreagieren suchen!
Nicht ganz so aggressiv geht es beim Yoga Board zu. Es ist nicht das, woran ihr jetzt wahrscheinlich denkt, nämlich Yoga auf dem Stand-Up-Paddle-Board oder auf einer schwimmenden Matte. Dieses Yoga auf instabilem Untergrund gibt es jetzt auch an Land – mit einem Yoga-Brett für den Haus- und Studiogebrauch. Dank geschwungener Unterseite muss man dabei ständig die Balance halten. Neben Yoga-Asanas lassen sich auf dem Wackel-Board auch Klassiker wie Kniebeugen oder Liegestütz unter erschwerten Bedingungen üben.
Perfekt geeignet für lustigen Sport in der Gruppe ist das Hüpfen mit Kangoo-Jump-Schuhen. Kennt ihr das? Die an Pistenraupen erinnernden Schuhe wurden ursprünglich für die Reha entwickelt. Sie bestehen aus einem Hartschalenschuh, einem Innenschuh und einem federnden Unterbau. Manche Leute gehen damit sogar joggen. Noch mehr Spaß macht es allerdings, damit zu hüpfen – und das natürlich gemeinsam mit anderen Sportskanonen. Je nachdem was man sich als Ziel setzt, kann man dann zum Abnehmen zum Kangoo Power gehen oder zum Tanzen zum durchchoreographierten Kangoo Dance. Geht man mit solchen Schuhen alleine laufen, könnte es ja sein, dass man sich damit lächerlich vorkommt. In der Gruppe ist das komplett egal.
Das Fitness-Angebot vieler Studios beinhaltet seit einiger Zeit auch das Angebot „Schattenboxen“. Ja, echt! Vom Schattenboxen haben die meisten vermutlich schon einmal gehört. Statt dabei einfach nur in die Luft zu schlagen, können sich die Boxer seit einem guten Jahr einen Gürtel umbinden, versehen mit Gummizügen und Griffen an beiden Seiten. Der Zug des Gummis intensiviert das Training.
Eine weitere Variante, die Tanz und Fitness vereint, ist Olefit – Fitness kombiniert mit Elementen aus dem Flamenco. Kreiert wurde es von ehemaligen Tänzern des spanischen Nationalballetts. Geht es nach den Machern, sollen die Teilnehmer der Kurse nicht nur körperlich fit werden. Olefit soll positive Emotionen freisetzen, die Leute sollen dabei Spaß haben. Ich habe das Gefühl, das könnte ein Trend für mich und meine Freundinnen sein…