Bunt, bunt, bunt ist alles was ich habe! Dieses Motto gilt ab jetzt nicht nur für Kleidung, sondern auch für die Haare. Besonders junge Mädchen und Hipster fahren auf die bunten Haare ab und färben in den wildesten Kombinationen – von puderrosa über strahlend blau bis hin zu kräftig pink. Stylisten und Friseurexperten sprechen nicht mehr von einem Nischen-Trend, sondern von einem klaren Modehit.
Anfangs war der Trend vor allem an Youtubern, Bloggern und Supermodels zu sehen. Schon bald folgten die ersten Modefans und schließlich sprangen natürlich auch die großen Kosmetikfirmen auf den Trend auf.
Aber wie wird’s gemacht? Es gibt verschiedenste Methoden und ebenso viele Namen, um die aktuell ein Hype entstanden ist. Aus dem sogenannten „granny hair“, also grau gefärbtem Haar von jungen Menschen, ist nun zum Beispiel „opal hair“ geworden. Ins Grau werden einfach Strähnen oder Tupfen in bunt gefärbt.
Oft verwenden Friseure auch eine Methode, die sich „Geode Hair“ nennt, inspiriert von den Hohlräumen in Mineralgestein, der Geode. Die Frisur ist an den Farbverlauf der Mineralien angelehnt. Dafür werden verschiedene Töne auf eine Strähne gegeben, die dann mit einem Schwamm an den Übergängen vermischt werden. An den Spitzen sollte die Farbe heller sein und nach innen hin dunkler werden. Ausgangspunkt ist immer blond, darauf kommen dann meist Tönungen. Wer keine blonden Haare hat, muss diese entsprechend aufhellen lassen.
Bei der Frage, ob das die Haare schädigt, scheiden sich die Geister. Die einen sagen, dass Blondieren das Haar quält und es danach sehr gut gepflegt werden muss. Andere wieder sehen darin kein Problem, weil die Methoden zum Blondieren nicht mehr so strapazierend sind wie früher. Da hilft wohl nur Ausprobieren… 🙂
Will man wieder zurück zur „normalen“ Haarfarbe, ist das für Blonde meist kein Problem. Meist werden ja Tönungen verwendet, diese waschen sich mit der Zeit auch wieder heraus. So kann man schnell auf eine andere Farbe wechseln. Wurden die Haare aber vorher blondiert und überfärbt, muss der Friseur ran. Bei der Blondierung werden nämlich die Farbpigmente zerstört, weswegen man die Haare auf eine Rückpigmentierung richtig vorbereiten muss. Tut man das nicht, wird ein grüner Stich zurückbleiben. Wobei: Wieso damit nicht gleich den nächsten Trend setzen..?