Sie ist wohl eine der meistbesungenen Städte der Welt. Eine, für deren Beschreibung einem die Superlative ausgehen. Und eine, in die man immer wieder will, wenn man einmal dort gewesen ist: New York.
So viele Orte kennt man aus dem Fernsehen – egal ob Broadway, Times Square oder Fifth Avenue. So viele Sehenswürdigkeiten sind einem aus den Medien vertraut, die berühmte Freiheitsstatue ebenso wie der legendäre Central Park. Doch New York ist nie gleich. Die Millionenmetropole entwickelt sich ständig weiter und bietet immer wieder neue Attraktionen – damit es beim nächsten Besuch nicht langweilig wird.
Wer sich gerne von oben einen Blick über eine Stadt verschafft, dem wird in New York einiges geboten. Aussichtsplattformen gibt es viele, eine der beliebtesten befindet sich auf dem Empire State Building im Stadtteil Manhattan. Von dort aus sieht man das unbegreifliche Ausmaß der Riesenstadt – bei Tag mit dem atemberaubenden Blick auf die restlichen Wolkenkratzer, bei Nacht findet man sich selbst mitten in einem faszinierenden Lichtermeer wieder. Dasselbe gilt für die „Top of the Rock“-Aussicht vom Rockefeller Center.
Die geschäftstüchtigen New Yorker lassen sich aber immer wieder neue Specials für Touristen einfallen. So entsteht in Manhattans Westen im Moment ein ganz neues Geschäftsviertel mit mehreren Wolkenkratzern. In Hudson Yards wird es neben Restaurants und Shopping-Tempeln auch eine Aussichtsplattform für Mutige geben – mit Glasboden nämlich. Jährlich werden dort zwei Millionen Besucher erwartet. Ebenfalls relativ neu – und bestimmt einer der größten Touristenmagnete der Stadt – ist das One World Observatory auf dem neu errichteten One World Trade Center.
Es gibt aber auch niedlichere Wege, um einen guten Ausblick über New York zu erhaschen. Einer davon ist Governors Island: Die Insel im Hafen von New York war früher eine Militärbasis, wurde jedoch 2003 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. Nun bekommt sie mit „The Hills“ auch noch einen Park mit Aussicht. Wo sich jahrzehntelang ein asphaltierter Parkplatz befand, haben Landschaftsarchitekten mehrere große Hügel aufgeschüttet. Rund zehn Jahre lang wurde geplant und gebaut, herausgekommen ist dabei etwa der 21 Meter hohe, grasbewachsene „Outlook Hill“. Dahinter ragt die Freiheitsstatue in die Höhe, im Norden die Skyline von Manhattan, weiter östlich sieht man die Stadtteile Queens und Brooklyn, im Süden ist Staten Island zu sehen. Der Hügel bietet einen spektakulären 360-Grad-Panorama-Blick über die Millionenmetropole.
Schon immer war der Blick auf Skyline und Freiheitsstatue von Governors Island aus beeindruckend, aber die grasbewachsenen Hügel „The Hills“ machen ihn noch attraktiver. Vier Hügel sind es insgesamt: Neben dem Ausblick-Star „Outlook Hill“ gibt es den acht Meter hohen „Grassy Hill“, auf dem man es sich im Schatten bequem machen kann, den elf Meter hohen „Slide Hill“ mit vier langen Rutschen und den zwölf Meter hohen „Discovery Hill“ mit verschiedenen Kunst-Installationen. Sehr zu empfehlen!
New York punktet aber nicht nur mit Aussicht. Auch in Sachen Infrastruktur ist die Metropole spitze. 500 Stationen mit kostenlosem WLAN sorgen seit Juli bei Einheimischen und Touristen für einen erleichterten Web-Zugang. Bis 2014 will die Stadt auf 7.500 Hotspots aufrüsten.
Verkehrstechnisch gibt es auch einige Neuigkeiten. Entlang der East Side von Manhattan entsteht derzeit die Second Avenue Subway. Die knapp 14 Kilometer lange U-Bahn-Route soll bei ihrer Fertigstellung den Hanover Square in Lower Manhattan mit der 125th Street in Harlem verbinden. Außerdem stehen Besuchern durch den Ausbau des Citywide Ferry Services mehr Fähren zur Verfügung. Neue Routen führen dann etwa nach Astoria, South Brooklyn und zur Lower East Side.
Ein besonderer Leckerbissen hat für heuer leider schon seine Pforten geschlossen – Fans hoffen jedoch auf eine Wiederholung im nächsten Sommer. Ein ganzes Museum widmete sich diesen August dem Thema Eiscreme. Das „Museum of Ice Cream“ war ein garantierter Zuckerrausch: klebrigsüß, kalorienbombig und dermaßen auf fotogen getrimmt wie ein Spaziergang durch einen Instagram-Feed. Wichtigstes Ausstellungsstück: Ein Pool voller bunter Streusel zum Reinspringen. Die Streusel waren zwar aus Plastik und reichten nur ungefähr bis auf Kniehöhe, aber die Besucher ließen sich quietschend vor Freude hineinfallen, warfen pinkfarbene Wasserbälle hin und her und zogen ihre Handys aus der Tasche – Selfie-Zeit!
Und selbst wenn es das Eis-Museum im nächsten Jahr nicht geben sollte: Selfie-Möglichkeiten findet man in New York immer genügend – auf der Brooklyn Bridge, der Fähre Richtung Freiheitsstatue oder aus einem Hubschrauber beim Flug über die Stadt…