„Es ist Sommer und es ist heiß, da ess‘ ich ein Zitroneneis“, sang die deutsche Band die ärzte einst ganz wunderbar. Doch so einfach wie die drei Musiker sich das vorstellen, ist es natürlich nicht – vor allem für uns Frauen. Haut und Haar brauchen im Sommer besondere Pflege. Und da hilft Zitroneneis nur bedingt…
Der Sommer hat jedes Jahr eine Kleiderstange mit kurzen Hosen und Röcken im Schlepptau. Wie schön! Aber zuerst einmal müssen die Beine auf Vordermann gebracht werden – und das heißt auch: Weg mit den Haaren! Aber mit welchen Methoden werden die Beine angenehm glatt?
Rasieren ist wahrscheinlich der Klassiker und optimal, wenn es schnell gehen soll. Außerdem ist diese Art der Haarentfernung kostengünstig und schmerzfrei – außer, man schneidet sich. Nachteil: Der Rasierer muss die Beine alle paar Tage oder sogar täglich glätten. Deshalb ist es wichtig, das Rasieren so schonend wie möglich zu gestalten. Währenddessen am besten Schaum verwenden und im Anschluss die Beine mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion pflegen.
Bei Rasiercremes wird – wie beim Rasieren – nur das Haar an der Oberfläche entfernt. Die Chemie in der Creme ätzt die Haare praktisch weg. Bei vielen Frauen kommt es dadurch leider zu Hautirritationen, ansonsten ist die Creme aber eine gute Methode im Kampf gegen den „Pelz“.
Beim Epilieren wird das Haar mit der Wurzel entfernt – in der Regel mit einem elektrischen Gerät, das die Haare in einer Art Metallwelle festhält und so herausreißt. Die Beine bleiben mehrere Tage bis Wochen glatt – je nach individuellem Haarwachstum. Die perfekte Methode? Naja, fast. Das große Manko sind die Schmerzen, denen nicht jede Frau gewachsen ist.
Apropos Schmerzen: Eine weitere Möglichkeit wäre, die Haare mit Wachs zu beseitigen. Beim Waxing werden die Haare mit heißem Wachs und Vliesstreifen gegen die Wuchsrichtung herausgezogen. Wer selber wachsen will, sollte die Haut gut spannen. Wer sich nicht selbst wehtun kann oder will, geht ins Kosmetikstudio und lässt sich von einer Expertin helfen. Geht schneller und kostet nicht so viel Überwindung! Ähnlich wie das Wachsen funktioniert das sogenannte Sugaring, eine eher neue Methode. Dabei kommt statt Wachs eine Zuckerpaste auf die Beine – das soll schonender für die Haut sein.
Auf Dauer die effizienteste Lösung gegen lästige Haare ist wahrscheinlich der Laser. Dabei werden die Haarwurzeln mit energiereichem Licht entfernt. Dennoch wachsen teilweise kleine Härchen nach – das kann aber Monate oder sogar Jahre dauern. Der Haken an der Geschichte: Die Kosten für Laser-Behandlungen sind erheblich. Und: Der Laser erkennt weiße oder hellblonde Haare nicht, deswegen ist die Anwendung eher für Personen mit stärkerer und dunkler Behaarung zu empfehlen.
Während man an den Beinen alles unternimmt, um die Haare loszuwerden, wünscht man sich an anderer Stelle besonders viele: Einmal üppiges Haupthaar, bitte! Doch wer diesen Wunsch erfüllt bekam, hat im Sommer einiges zu tun, denn UV-Strahlen, Chlor und Salz greifen die Haare an. Eine gute Pflege ist deshalb unerlässlich. Das heißt: Nicht nur die Haut wird am Strand, am Pool oder beim Sport mit einem UV-Filter geschützt, sondern auch die Haare. Die Sonne kann es sonst brüchig werden lassen. Bei lichteren Haaren empfehlen Experten, vor dem Sonnenbad ein UV-Gel oder -Fluid auf den Kopf zu geben, damit auch die Kopfhaut nicht verbrennt. Gegen Rückstände von Chlor und Salz gibt es mittlerweile spezielle Shampoos. Nach dem Urlaub kann man das Haar außerdem einmal mit einer Maske verwöhnen. Es wird sich freuen und als Dank wieder glänzen wie das Meer in der Sonne!