Die Sonne lacht wieder auf unseren Balkon, da wollen wir mit einigen Pflanzen auch für das richtige Flair sorgen. Im Trend liegen heuer außergewöhnliche Kreationen – von mehrfarbigen Blumen bis hin zu veredelten Wunderpflanzen, von denen man über der Erde Tomaten und unter der Erde Kartoffeln ernten kann. An lustigen Namen wird bei den Trendpflanzen 2016 nicht gespart. Eine neue Geranie heißt zum Beispiel „Vroni Marathoni“. Sie ist eine Züchtung aus der Hängegeranie und der stehenden Geranie. Diese Blumenart blüht von April bis in den Herbst hinein, ist hitzetolerant, robust und sehr pflegeleicht. Die „Vroni“ kommt gut im Beet als Bodendecker klar, aber auch für Balkonkästen und große Töpfe eignet sie sich. Der Standort sollte vollsonnig bis halbschattig sein. Ein wahres Chamäleon ist die Sorte „BeeDance Painted Red“ der Goldmarie. Sie hat goldgelbe Blütenblätter mit roten Spitzen, aber der Farbton wechselt je nach Witterung.
Die Pflanze mit dem vielversprechenden Namen „TomTato“ bringt gleichzeitig an den Trieben Cherry-Tomaten und in der Erde große Kartoffeln hervor. Dafür werden zwei Gewächse per Hand veredelt, also zusammengesetzt. Das geht, weil Tomaten und Kartoffeln zur gleichen Familie der Nachtschattengewächse gehören. Das Wunderding setzt man am besten in einen Kübel mit 50 Liter Fassungsvermögen. Darin wächst die Pflanze gut im Gewächshaus oder im Freien an einem sonnigen Standort. Der Boden sollte nährstoffreich, feucht und zugleich wasserdurchlässig sein.
Eine Kombination der englischen Wörter blue und beautiful bezeichnet eine neue Sorte der Blauen Koboldblume. „Bluetiful“ verträgt Hitze, kommt aber auch mit Regen klar. Verblühtes fällt von alleine aus oder überwächst sich, der Gärtner muss also wenig Pflege investieren. Wichtig ist nur eine Versorgung mit ausreichend Wasser und Nährstoffen. Diese Blaue Koboldblume kommt in der Sonne und im Halbschatten gut zurecht. Sie wirkt hervorragend in Blumenampeln oder am Rand von Kästen und Kübeln. Auch als Bodendecker im Gartenbeet gefällt es ihr.
Das Duo namens „Sternschnuppe“ besteht aus der hellrosa Petunie „Pink Star“ und der Petunie „Violet Star“, die zwar weiß blüht, aber einen breiten violetten Stern trägt. Die beiden Pflanzen zeichnen sich durch ihre Witterungsbeständigkeit aus, den Blüten schaden weder Wind noch Regen. Trotz ihres Namens liebt die „Sternschnuppe“ einen Standort mit direkter Sonneneinstrahlung.
Der ozeanblau blühende Ziersalbei namens „Käpt’n Brise“ bietet Hummeln, Bienen und Schmetterlingen viel Nahrung. Er wurde gezielt für den mitteleuropäischen Raum gezüchtet. Die Pflanze kommt auch in nordisch-rauem Klima mit viel Wind zurecht, obwohl der Salbei ja eigentlich aus dem heißen Süden stammt. Die rund 40 Zentimeter hohe Staude blüht von Mai bis Ende September. Gut macht sich der Ziersalbei neben Gräsern und Pflanzen mit großen Blüten wie Rosen oder Dahlien. Alles was er braucht, ist humusreiche Erde und einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Dann blüht der Salbei mit den anderen Balkonpflanzen um die Wette und man kann sich wirklich ernsthaft überlegen, Urlaub auf „Balkonien“ zu machen.