So ein Haarspray steht ja fast in jedem Badezimmer. Ob Mann oder Frau, fast jeder hat ein Haarspray schonmal benutzt. Es gibt sie mit und ohne Treibgas, mit leichtem bis zu sehr starkem Halt. In flüssig und fast schon etwas wie pudriger Konsistenz.
Oft sieht Mann oder Frau bei so vielen verschiedenen Falschen hier den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Haarlack, Haarspray, Curlspray – ist das eigentlich alles dasselbe?
Wie soll man da noch durchblicken, denken viele. Ich möchte heute ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Es gibt bei Haarsprays oft die ‚trockenen‘ und ‚feuchten‘ Varianten. Die trockenen Sprays trocknen sehr schnell auf dem Haar, werden also schneller fest und legen sich wie eine Art Schutzhülle um das Haar und halten es an ihrem Platz. Die feuchten Sprays nenne ich auch gerne ‚work it‘ Sprays, mit ihnen kann man die Haare quasi ‚anfestigen‘, aber sie lassen sich noch immer formen und weiter bearbeiten.
Wofür nehme ich denn aber jetzt was?
Ich starte meine Frisuren oft mit Locken oder Wellen. Ob ich sie offen oder geschlossen trage, sanfte Wellen sind fast immer in meinem Haar. Von Natur aus sind meine Haare sehr weich und glatt, Locken bzw. Bewegung jeglicher Art hält nicht gut in ihnen. Daher starte ich schon hier mit einem feuchten Spray, sodass die Locken langlebig werden. Mein Favorit ist Foxy Curls von Tigi. Dieses Haarspray fungiert für mich als Hitzeschutz und Lockenspray, während dem Einarbeiten der Locken mit Stab oder Glätteisen. Ich sprühe eine Strähne an (bitte von etwas Distanz sprühen, sodass es nicht zu viel wird), erarbeite mir die gewünschte Locke oder Welle (die Haare fühlen sich nun etwas knusprig an, aber das ist ok) und wenn ich damit am gesamten Kopf fertig bin, kämme ich das Produkt mit einem groben Kamm wieder aus. Keine Angst, der Halt bleibt im Haar bestehen.
Verändere ich die Frisur nun noch weiter, z. B. zu einer Hochsteckfrisur, nehme ich nun gerne als ‚work it‘ Spray, das Firm Hold Hairspray von Tigi. Es gibt leichten bis mittleren Halt, aber man hat noch etwas Trockenzeit und kann die Haare somit z. B. eindrehen, flechten, zum Zopf binden, feststecken oder was man eben auch immer machen möchte. Soll eine Strähen an einem Platz besonders gut halten, kann man es hier mit solch einem ‚feuchten‘ Haarspray schonmal anfestigen. Aber wichtig, wie bei so vielen Dingen: Nicht übertreiben! Lieber nochmal nacharbeiten als direkt zu viel sprühen. Ein Haarspray beschwert das Haar auch und die Schwere drückt runter, also immer mit Bedacht sprühen!
Zum guten Schluss kommt dann ein Haarlack oder ein Haarspray mit starken/extra starken Halt zum Einsatz. Dies sind fast immer trockene Sprays. Das heißt, diese sollten zum finalen Befestigen der Frisur benutzt werden. Alles sitzt und liegt an seinen Platz, dann kommt dieses Spray zum Einsatz und gibt dem Haar quasi eine Art Stütze, um das fertige Ergebnis zu stabilisieren. Hier verwende ich meist eher günstige Sprays wie z. B. Taft Haarlack, Got 2 Be Sprühkleber oder Elnett.