Der Loafer hat sie alle erobert: Kollektionen von A bis Z zeigen den Schuh zum reinschlüpfen. Der Streetstyle kommt auch nicht ohne sie aus und auch im Alltag ist der Schuh überall zu sehen.
Erstmals getragen wurde der bequeme Schuh bereits vor mehr als hunderten Jahren von norwegischen Bauern. Sie trugen die Schuhe, wenn sie sich um die faulen Kühe auf der Weide kümmerten. Faulenzen im englischen? Loafing. Auch wenn wir heute in den Schuhen nicht in erster Linie Kühe bewachen, so erinnert die Bequemlichkeit des Schuhs noch heute an seinen Namen.
Vom Mokassin zum Loafer
Den wirklichen Einstieg in die Herrengarderobe fand der Loafer dann Anfang des 20. Jahrhunderts. Als Weiterentwicklung des Mokassins, der Schuh der nordamerikanischen Ureinwohner, bekam der Loafer einen Absatz, besaß keine Schnürung – der perfekte Schuh zum Reinschlüpfen war geboren. Ein Schuhmacher der Firma Bass führte den Schuh 1930 als festen Teil der Schuluniformen an amerikanischen Eliteuniversitäten ein. Collegeschuh ist daher auch ein Synonym des Loafers.
Der Penny Loafer
Der klassische „Penny Loafer“ erhielt ebenfalls von den Studenten seinen Namen, genauer gesagt von den Sportstudenten der Ivy-League. Als Glücksbringer verstecken sie einen Penny im Schlitz des Ledersteges auf dem Rist des Schuhs. Aufgrund der Belibetheit des Schuhs bei den Eliteunis verbindet man mit dem Loafer noch heute einen eher gehobenen Kleidungsstil. Heute jedoch hat sich der Schuh zu einem Trendschuh entwickelt, der sowohl von Männern und Frauen getragen wird. Kein Kleidungsstil ist ausgeschlossen, schick, sportlich oder adrogyn. Und mit dem Herausbringen von Guccis Lederslipper bekam der Schuh seinen Höhepunkt seiner Karriere.