Habt ihr eigentlich einen Lieblings-Sommerhit? Sicher, oder? Zu meinen absoluten Favoriten gehört Copacabana von Barry Manilow. Das Lied ist zwar schon etwas älter, versprüht aber immer noch so richtiges Urlaubsfeeling. Und bei der brasilianischen Copacabana denke ich einfach sofort an Sommer, Sonne, Strand und Meer – und tiefbraune Körper in knappen Badeshorts und Bikinis. Apropos: Was ist in diesem Sommer in Sachen Bademode eigentlich angesagt?
Im Schwimmbad und am Strand gibt es in dieser Sommersaison einiges zu sehen: Denn bei der Bademode stehen unglaublich viele Stile und Schnitte zur Auswahl. Da ist bestimmt für jeden etwas dabei. Von hohen Beinausschnitten über sexy Schnürungen bis hin zu flächigen Prints reichen die Trends im Sommer 2018.
Bei Badeanzügen sind Cut-Outs heuer ein großes Thema. Cut-Outs sind Ausschnitte, die an verschiedenen Stellen die Haut hervorblitzen lassen. Es gibt sie zum Beispiel in Form von Dreiecken an den Hüften, als Oval am Bauch und als Streifen zwischen Dekolleté und Bauchnabel.
Auch der Rücken wird diesen Sommer gekonnt in Szene gesetzt. In vielen Kollektionen ist er tief ausgeschnitten oder wird durch Details in Häkel- oder Spitzenoptik sichtbar. Cut-Outs sind ideal, um bestimmte Körperstellen zu betonen – je nach Schokoladenseite.
Ein Revival feiern die 90er-Jahre auch bei der Bademode – zum Beispiel mit hohen Beinausschnitten. Das ist vor allem für kleinere Frauen von Vorteil, denn je höher der Beinausschnitt, desto länger wirken die Beine.
Im Stilbruch zum hohen Beinausschnitt gibt es hochgeschlossene Oberteile – als Bikini-Variante, aber auch bei Badeanzügen. Die Träger laufen dabei breit oder dünn um den Hals, der auch durch Cut-Outs oder Musterungen in Szene gesetzt werden kann.
Wer seinen nicht ganz so flachen Bauch ein wenig kaschieren möchte, greift heuer zu Bikini-Höschen mit hohem Bund. Wichtig ist allerdings, dass das hohe Höschen einen runden Beinausschnitt hat und an dieser Stelle nicht gerade verläuft wie bei einer Panty. Letzteres hätte nämlich den gegenteiligen Effekt: Eine Panty trägt auf und ist daher eher etwas für Frauen mit flacherem Bauch oder schmalen Hüften.
Freunde von Farbe dürfen sich heuer auf bunte Prints freuen. Tropische Blüten und folkloristische Musterungen sind extrem angesagt, versprühen Hippie-Glamour und erinnern an den Boho-Style der 70er-Jahre. Von Zitronengelb über Beerentöne bis hin zu neuen Grünnuancen findet sich bei den Farben ein bunter, frischer Mix.
Für alle, die ihre weiblichen Kurven betonnen wollen, sind verspielte Rüschen und Volants genau das Richtige. Als Kontrast dazu gibt es in den Shops aber auch sehr schlichte Silhouetten. Es finden sich viele minimalistische Bikinis und Badeanzüge, die unglaublich edel wirken.
Für athletische Frauen bieten die Hersteller aber auch eine breite Palette an sportlicher Bademode. Allover-Statement-Prints, große geometrische Motive und intensives Colour Blocking sind hier der Renner. Die Schnitte sind in dieser Sektion natürlich eher schlicht und wie die Farben vom Wassersport inspiriert.
Ein ganz wichtiges Detail der Bademode 2018 sind Streifen. Egal ob waagerecht, senkrecht oder quer, dick oder dünn, dezent oder in wildem Mustermix – sie ziehen sich durch alle Kollektionen.
Ein ganz großer Trend der diesjährigen Bademode betrifft nicht den Beachbody, sondern die Füße. Badeschlapfen feiern ein Revival. Und zwar nicht nette Flip-Flops oder schicke Sandalen, sondern klassische Badeschlapfen. Diejenigen nämlich, mit denen man bis vor ein paar Jahren wirklich nur den Bademeister, den Opa oder irgendeinen Sauna-Freund gesehen hat. Die guten, alten „Adiletten“, wie sie umgangssprachlich oft genannt werden, sind heuer der absolute Renner – und das nicht nur im Freibad, sondern teilweise auch zum Alltagsoutfit im Büro. Gemütlich sind sie ja, das kann man nicht bestreiten. Ich persönlich habe mich noch nicht so ganz damit angefreundet, aber vielleicht kommt das ja noch, wenn ich mein inneres Bademeister-Ich entdecke… ?