Zuerst zwickt der Hosenbund, etwas später werden dann auch die Oberteile knapp: Bis in den sechsten Schwangerschaftsmonat hinein können viele werdende Mamas ihre ganz normale Kleidung tragen, aber spätestens dann wird’s bei den meisten einfach zu eng und es braucht spezielle Stücke für die Schwangerschaft. Das Gute daran: Die Umstandsmode hat nichts mehr mit sackförmigen Oberteilen und unförmigen Hosen zu tun. Schwangere zeigen heute gerne und stolz ihren Babybauch.
Den Trend zur figurbetonten Schwangerschaftsmode gibt es schon etwas länger, wird aber immer deutlicher. Das geht so weit, dass zukünftige Mamas im Sommer sogar den nackten Bauch zeigen – nicht nur im Freibad. Ein Babybauch wird nicht mehr durch weite Hüllen verdeckt, er wird freudig präsentiert.
Trotz aller Freizügigkeit setzen die Hersteller bei der Umstandsmode auf dehnbares Material, also etwa Strick und Jersey-Stoffe. Außerdem wird der Bauch im Schnitt der Kleider inzwischen richtig eingearbeitet. Trendige Schwangerschaftspullis sind heute V-förmig, also zum Oberschenkel hin wieder schmal anliegend, anstatt A-förmig.
Von den optischen Trendthemen her unterscheidet sich die Schwangerschaftsmode im Prinzip nicht von der normalen Damenbekleidung. Die Farbe Rot liegt gerade im Sommer im Trend, dazu kommen ein kühles Eisblau und Grüntöne. Häufig sieht man auch Türkistöne.
Im Muster setzen die Hersteller auf Blumen und Blüten. Die sollten bei Schwangeren aber eher kleinformatig ausfallen. Eine riesige Rose mitten auf dem Bauch sieht vielleicht nicht so gut aus, besser eignen sich Streublümchen-Muster. Dazu kommen viel Dekoration und Stickereien. Ein weiterer Trend lautet „Jeans, Jeans, Jeans“. Egal ob Blusen oder Kleider, an gemütlichem Stretch-Jeansstoff kommt man bei der Umstandsmode nicht vorbei. Aber auch Kleidung im orientalischen Stil liegt im Trend.
Beim Kauf sollten Frauen vor allem auf hochwertige und elastische Materialien achten. Hosen und Rocke mit einem breiten Stretch-Einsatz, der den Babybauch gut umhüllt und mitwächst, sind ideal. Anstatt immer wieder neue Hosen zu kaufen, kann bei vielen Umstandshosen einfach der Bund mit Gummizug und Knöpfen dem Babybauch neu angepasst werden.
Als Basis-Ausstattung empfehlen Experten je zwei Kleider, Blusen und Pullover und zwei mitwachsende Hosen, die dann abgewechselt werden können – eventuell dazu noch entsprechende Leggins oder Strumpfhosen. Für Sparfüchse gibt es noch einen Extra-Tipp: Man kann in die eigene Normalgrößen-Hose anstelle des Knopfes selbst einen Gummibund einnähen oder sogar einfach nur mit einem Haargummi eine Verlängerung basteln. Mit einem längeren Oberteil sieht das Provisorium niemand.
Zur Grundausstattung sollte außerdem ein spezieller BH gehören. Wichtig dabei: Er sollte auch auf sensibler Haub angenehm liegen und die Schwankungen der Brust ausgleichen. Am Anfang fühlt sich sowieso alles komisch an, wenn die Brust so schnell wächst.
Zu den Basics kommt je nach Bedarf dann noch schicke Schwangerschaftsmode für das Büro oder für festliche Anlässe. Schwanger sein bedeutet nicht mehr, dass man sich nicht schick machen kann. Und manchmal braucht es gar nicht so tolle Kleider, der Bauch dient ohnehin als Hingucker.
Wer in der kalten Jahreszeit schwanger ist, braucht auf jeden Fall eine wärmende Jacke – am besten eine, die auch noch danach mit dem Baby in der Bauchtrage angezogen werden kann. Die sogenannte Vorher-Nachher-Mode, die einige Händler und Boutiquen anbieten, lässt sich gut während der Schwangerschaft, aber auch noch in den ersten Monaten mit Baby tragen. Dazu gehören auch Kleider, Shirts, Nachthemden oder Pyjamas mit unkomplizierten Stillöffnungen. Wer schlau einkauft, kann also auch schon für die ersten Wochen mit Baby vorsorgen. Da hat man dann sowieso Besseres zu tun… 🙂