Es heißt ja immer, dass sich alle Trends irgendwann in der Geschichte wiederholen. Aber geht es euch nicht auch so, dass es manche Mode-Erscheinungen gibt, von denen ihr euch das einfach nicht vorstellen könnt? Also ich persönlich glaube ja auch, dass wir uns modisch in einer nie endenden Schleife befinden, in der Altes immer wieder neu aufgelegt und einfach nur etwas anders interpretiert wird. Nur eines, habe ich mir gedacht, wird von dieser Schleife nicht wieder aufgenommen, nämlich Plateau-Schuhe.
Aber falsch gedacht! Die Must-Haves der 90er feiern ein riesiges Comeback, alle Spice Girls und ihre Fans dürfen jetzt jubeln. Das Komische daran: Je mehr ich an diese Schuhe denke, desto besser finde ich sie – viel besser noch als in der Jugend.
Der Trend zu Mega-Sohlen ist nicht ganz neu, in den letzten Jahren wurden die Unterseiten vieler verschiedener Schuhe bereits dicker und dicker. Aber diese richtigen Plateau-Schuhe – die sogenannten „Buffalo“, weil es von diesem Hersteller damals die extremsten Modelle gab – kommen erst jetzt so richtig auf. Damals waren sie ein Klassiker der Rave- und Jugendszene, bei ihrem Comeback kommen sie etwas weniger extrem daher. Der Trend soll die breite Masse ansprechen, daher sind die ersten Farbdesigns mit Schwarz und Weiß eher dezent gehalten.
In den 90ies wurden die Plateau-Schuhe zum Teil mit extrem ausgestellten Glockenhosen getragen. Das ist jetzt ein wenig anders. Vor allem Röcke sehen zu den hohen Schuhen toll aus. Die aktuell angesagten Dreiviertel-Röcke eignen sich hervorragend, um elegant über den prägnanten Sohlen zu schweben. Ach ja, diese dicken Sohlen heißen übrigens Wolkensohlen – wohl weil man auf ihnen dem Himmel so nah ist.
Der Plateau-Trend gilt für Damen und Herren gleichermaßen. Die berühmten „Buffalo“ waren auch in den 90ern Unisex-Schuhe, diese Eigenschaft bleibt bestehen. Als Mann fällt das Kombinieren sogar leichter. Eine lässige Jeans und ein cooles Shirt reichen, um den Look komplett zu machen. Fehlen nur mehr Kleider in Neonfarben, Haargel, ein Tamagotchi und „Wannabe“ aus dem Radio – und dann lasset die Zeitreise beginnen!