Mannomann! Die Zeiten, in denen sich nur Frauen Gedanken über ihre Outfits machen mussten, sind lange vorbei. Der Mann von Welt beschäftigt sich sehr wohl mit Mode und ist immer über die aktuellen Trends informiert. Trendbewusste Männer sollten heuer zu luftigen Schnitten greifen und nicht vor auffälligen Farben und Schnitten zurückschrecken. Und wer ganz mutig ist, traut sich ja vielleicht sogar an den Männerrock oder an transparente Kleidungsstücke heran. Auf jeden Fall werden in der Männermode in diesem Jahr Grenzen gesprengt.
Oberstes Gebot ist, dass man sich in einem Outfit wohlfühlt. Diese einleuchtende Regel gilt in der Damenmode schon seit einiger Zeit, nun dürfen die Männer auf diesen Zug aufspringen. Männer, freut euch! Hauteng war gestern!
Gerade recht kommen da die sogenannten Chinos und die Bundfaltenhosen. Sie waren schon im vergangenen Jahr ein Thema und sind jetzt gar nicht mehr wegzudenken. Bundfaltenhosen haben das Mehr an Volumen schrittweise eingeführt: Zunächst rutschte die Taille hoch, nun zieht die Fußweite nach. Dieser Trend setzt sich obenherum fort, denn Kragen und Krawatten werden ebenfalls breiter.
Auch die restliche Oberbekleidung wird nicht mehr so eng getragen. Knallenge Looks gehören mittlerweile der Vergangenheit an. In den Schrank des modebewussten Mannes gehören ab dem Frühling Oversize-Sweatshirts und Hemden sowie übergroße Sakkos oder weite Anzüge. Wem die Umstellung von eng auf weit schwer fällt, der kann ja einmal mit einer etwas weiteren Hose beginnen und zum Beispiel eine Bundfaltenhose mit einem engen Oberteil kombinieren.
Andersherum ist der Style auch nicht schlecht, denn so wird die männliche V-Linie betont. Eine enge Hose zum weiten Sakko ist dafür ideal.
An lauen Frühlingsabenden tragen Männer in dieser Saison Blousons, ganz im Stil der College- und Bomberjacken. Leichte Stoffe wie Nylon machen diese fein und casual, egal ob einfarbig oder bunt gemustert. Außerdem wird der Duffle-Coat eine Rolle spielen, seine Verschlüsse schaffen es sogar an Strickjacken.
Bei den Farben tut sich in der Männermode einiges. Blautöne sind im Moment sowieso nicht wegzudenken, sie bleiben auch im Frühling und Sommer als Statement-Farbe erhalten. Dazu gesellt sich Beige, das bei Hosen ganz stark vertreten ist. Also helle Hose, kombiniert mit hellblauem Hemd und dunkelblauem Sakko, dazu feine braune Schuhe in Velours- oder Glattleder – fertig ist der angesagte Look.
Einige Muster der 80er und 90er, die schon im Winter ein Comeback gefeiert haben, schaffen es jetzt auch in die Frühjahrsmode. Im Trend liegen Karos und das klassische Burberry-Muster. Ein gemustertes Teil sollte grundsätzlich immer mit einem einfarbigen Kleidungsstück kombiniert werden. Nur so kann das Muster richtig wirken. Auffällig wird es dann im Sommer, wenn kräftige Farben das Pastell des Frühlings ablösen. Beliebt sind florale Prints und Paisley-Muster.
Der Stoff der Stunde ist Jersey. Was man von Jogginghosen und Sweat-Shirts kennt, wird nun auch beim Anzug und beim Hemd eingesetzt. Das lädt eindeutig zum Wohlfühlen ein!
Weich ist nicht nur der Stoff, sondern auch die Grenze zwischen den Geschlechtern. Die Unisex-Mode wird immer trendiger, immer mehr Kleider und Röcke sind auch in der Männermode zu finden. Passt nicht jedem, aber wer sich traut, kann sich schon einmal auf neugierige Blicke freuen. Ebenso gewöhnungsbedürftig könnte für manche Männer ein Trend sein, der zuletzt bei Frauen schon hoch im Kurs war, nämlich Transparentes.