Vor einiger Zeit habe ich hier über Digital Detox geschrieben und davon berichtet, dass immer mehr Menschen im Urlaub auf ihr Handy verzichten. Das geht natürlich leicht, wenn man Strandurlaub macht und sich nicht recht weit vom Hotel und der reservierten Liege am Pool entfernt. Auf Roadtrips oder bei Camping-Reisen kann das Smartphone allerdings ein praktisches Helferlein für so gut wie jede Lebenslage sein. Wenn’s drauf ankommt, ist es Navi, Taschenlampe, Kalender, Fotoapparat und Radio in einem. In Zeiten von Smartphones und Tablets sind umständliche Landkarten, schwere Atlanten und gedruckte Hotelguides passé – wenn man nur die richtigen Apps ins Smartphone-Gepäck packt.
Ein Klassiker auf längeren Reisen ist die Suche von Hotelzimmern bzw. Camping- oder Stellplätzen für Wohnwagen und Wohnmobile. Oft möchte man sich ja bei einem Trip mit vielen Ortswechseln nicht zeitlich festlegen und flexibel bleiben. Beliebte Apps, mit denen schon zahlreiche User gute Erfahrungen gemacht haben, sind dafür zum Beispiel „Womo-Stellplätze.eu“, „Park4Night“ oder „Campercontact“. Für Hotelzimmer sind besten kostenlosen Apps „Booking“ oder „Trivago“. Aber auch auf Facebook gibt es nützliche Infos: Wenn es um Camping geht, ist die Facebook-Gruppe „Stellplätze und Campingplätze Empfehlungen“ mit fast 20.000 Mitgliedern äußerst hilfreich. Camper helfen Campern, da wissen alle wovon sie reden.
Egal wohin es geht, vor dem Trip ist es sicher sinnvoll eine gute Wetter-App zu installieren. Selbst wer zu Hause nicht viel auf Wetterprognosen gibt, im Urlaub ist es tatsächlich von Vorteil, ein wenig vorausschauend zu sein. So kann man im Notfall Routen umplanen und am Strand chillen, während anderswo ungemütliche Gewitter niedergehen.
Hilfreich sind auch Apps, die Regeln und Vorschriften im Reiseland auflisten – Stichwort Maut. Empfohlen werden hierbei die Dienste von „Via Michelin“ mit dem recht guten Mautrechner, „Rome2Rio“ oder „FetchMyWay“ für die Planung von Reisen mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln sowie – eh klar – „GoogleMaps“ für die Navigation und Umkreissuche. Außerdem empfehlenswert sind die Apps „Bike Citizens“ oder „Strava“ für Radtouren, „CityMaps2Go“ zur besseren Orientierung in Städten und die umfangreiche Anwendung „OsmAndMaps“ für Hotspots, Adressen-Suchfunktion und Offline-Karten.
Beim Roadtrip lädt man Handy und Smartphone unterwegs mit einem 12-Volt-Stecker oder einem Kfz-Ladegerät für den Zigarettenanzünder mit USB-Ausgang. Auch in Zügen gibt es mittlerweile fast überall Steckdosen zum Strom tanken.
Generell gilt für Gadgets: Spätestens nach dem ersten Urlaub merkt man, was wirklich benötigt wird und was unnötiger Ballast ist. Und dann wäre da noch eine andere Quelle für Reise-Infos: andere Reisende. Wenn man an der Hotelbar, im Hostel oder am Campingplatz mit jemandem ins Gespräch kommt, erhält man eigentlich immer tolle Empfehlungen – egal ob zu Routen, Sehenswürdigkeiten und Restaurants oder richtig nützlichen Apps…