Die Kleidungsstücke des Sommers sind für Frauen eindeutig Röcke und Kleider. Und die präsentieren sich heuer so frisch und farbenfroh wie die gesamte Sommermode. Die aktuellen Hippie- und Ethno-Trends spiegeln sich eben auch in der Kleidermode wieder. Viele Looks kommen besonders lässig daher, Kleider gibt es in lockerer Maxi-Form, in leichter Tunika-Variante oder als lange Hemdbluse.
Vor allem weite Schnitte sieht man im Sommer überall. Die Kleider in „H“-Linie sind gerade geschnitten und fallen gleichmäßig von oben nach unten. Das Gegenteil, die Slim-Linie, die von oben bis unten schmal und körperbetont verläuft, ist dagegen ein Auslaufmodell.
Auf die Spitze treiben den lässigen Look sogenannte Boxy-Kleider, die kastenförmig geschnitten sind – perfekt für Muster oder Slogans, wie eine Leinwand. En vogue sind momentan florale Motive wie Blumenprints in allen Variationen, Blätter, Früchte, Tiere oder klassische Paisleymuster. Die Farbpalette reicht dabei von naturnahen Grün-, Gelb-, Sand- und Brauntönen bis zu knalligen Blau- und Rottönen. Daneben sieht man Stickereien und Details aus Spitze und Rüschen. Auch grafische Drucke wie Streifen, Karos in schwarz-weiß oder Tupfen, die etwa an Regentropfen erinnern, sind jetzt auf Kleidern zu finden.
Mustermix ist das Stichwort des Sommers. Das kann auch bedeuten, dass verschiedene Motive übereinander gedruckt und miteinander kombiniert werden. Modebewusste könnten deshalb bei der Wahl ihrer Outfits mehr wagen, die Mode ist freier geworden.
Das gilt aber nicht nur für Muster: Ein besonderer Fokus liegt heuer auf der Betonung des Rückens. Die Haut blitzt durch Ausschnitte und Schlitze, tolle Rückenausschnitte bieten einen schönen Blickfang. Den BH – eventuell aus Spitze in einer passenden Farbe – kann man ruhig sehen.
Bei solchen Looks setzen viele Designer auf fließende, fein gewebte und leicht transparente Stoffe wie Viskose, Chiffon, Organza oder Spitze. Und wie bei den Mustern gilt: Auch Stoffe werden wild gemixt.
Lässige Schnitte, knallige Farben, vermischte Muster: Erlaubt ist im Sommer 2016 grundsätzlich vieles. Aber steht das auch jeder Frau? Nicht unbedingt, aber mit ein paar Grundregeln kommt man bestimmt stylisch durch den Sommer: Aufpassen sollte man bekanntlich mit Streifen. Dicke, horizontale Streifen stauchen optisch. Frauen wirken in einem solchen Kleid kleiner. Wer sich optisch um ein paar Zentimeter strecken möchte, sollte auf vertikale Streifen setzen. Dasselbe gilt für florale Muster: Zu große Blumenprints könnten zierliche Personen erdrücken, dafür sind unifarbene Kleider optimal, weil sie den Körper optisch nicht unterbrechen.
Bei der Farbwahl kommt es ganz auf die Persönlichkeit an. Extrovertierte, selbstbewusste Frauen unterstreichen ihren Charakter eher mit einem Sommerkleid in kräftigen Farben wie Pink oder Orange. Damit erregen sie auf jeden Fall Aufmerksamkeit. Frauen, die nicht so gerne im Mittelpunkt stehen, werden wohl eher auf harmonische Farbkombinationen setzen, zum Beispiel Koralle und Sonnengelb oder Royalblau und Lila. Damit legen aber auch „Mauerblümchen“ einen großen Auftritt hin.