Der Jahreswechsel bedeutet oft einen Neustart in Sachen Rauchen, Ernährung oder Bewegung. In der Mode steht am ersten Jänner nicht unbedingt ein kompletter Umbruch an, aber jedes Jahr hat seine Merkmale und Trends, so auch 2016. Wir haben uns schon einmal schlau gemacht, was das kommende Modejahr so bringt.
Mode-Experten nennen vor allem fünf große Trends, nämlich 70er-Jahre, Romantik, Zen-Purismus, Folklore und Sportswear. Da sollte für jeden etwas dabei sein. Die einzelnen Trends treten aber nicht als Gesamt-Look auf, sondern in Form einzelner Elemente. Der Mix ist das Spannende und die Vorfreude aufs Einkleiden ist uns gewiss.
Die verwaschenen Schlaghosen der 70er-Jahre, der Häkel-Poncho, der Schlapphut, die weiße Bluse mit Spitzenkragen und Wildleder-Elemente – all das wird uns 2016 immer wieder begegnen. Details der Seventies sind überall zu sehen, dazu gehören natürlich auch Plateauschuhe.
Auf der ebenfalls angesagten Romantik-Schiene kommen vor allem Kleider und Röcke daher, gerne auch mit Spitze, Häkelelementen und bestickten Materialien. Transparenz spielt eine große Rolle, außerdem sind Chiffon und Rüschen im Kommen. Der romantische Look stellt eine gewisse Verspieltheit in den Vordergrund, bei den Farben dominieren Pastelltöne.
Den Look des Zen-Purismus machen reduzierte, klare Linien, kantige Schnitte und mehr Weite aus. Es geht um Einfachheit und um Reduktion – ein sehr moderner, urbaner und praktischer Look, der im Gegensatz zur Romantik eine gewisse Strenge hat.
Beim Thema Folklore stehen Einflüsse aus anderen Kulturen im Vordergrund, typische Musterungen etwa, die einen ethnischen Look haben. Außerdem spielt Handwerkliches wie Strick oder Batik eine große Rolle. Batik! Wer hätte gedacht, dass dieser Look ein Revival erlebt? 🙂
Das übergreifende Thema im Jahr 2016 ist Sportswear, sie ist nirgends wegzudenken. Die Alltagsmode enthält funktionelle und sportive Kleidungsstücke – Sandaletten etwa, die eigentlich aus dem Trekking-Bereich kommen. Dazu gehören außerdem Kunstfasern, die schnell trocknen und leicht waschbar sind. Turnschuhe dürfen hier nicht fehlen.
Am Ende geht es darum, die Themen richtig zu mischen. Ein Beispiel: Zum transparenten, langen Rock (Romantik) kommen weiße Turnschuhe (Sportswear) und ein Oversized-Schlabber-Pulli (70er). Oder die Turnschuhe werden mit Jeans und Sakko kombiniert. „Hybrid“ muss es sein, alles in Reinkultur würde nämlich übertrieben aussehen.