Das Ziehen eines Eyeliners ist wohl ein der schwierigsten Techniken im Make-up-Bereich. Bis man es an seinem Auge perfekt kann, das dauert. Bis man es aber als Make-up Artist bei jedem Auge kann, das dauert noch viel länger.
Durch die jahrelange Übung findet man irgendwann ein paar Tricks raus, wie man sich das Ganze etwas einfacher machen kann. Diese möchte ich heute mit euch teilen.
Für einen Eyeliner wie vom Profi…
Ein Eyeliner sieht direkt professioneller aus, wenn ihr mit dem sogenannten ‚tightlinen‘ beginnt. Was ist das? Es ist das Einfärben der oberen Wasserlinie und der Haut direkt zwischen den einzelnen Wimpern. Wenn dieser Bereich in und nah um das Auge richtig dunkel ist, wirkt der Liner direkt viel klarer, intensiver und schöner. Ich verwende dafür z.B. gerne den Kohl Kajal ‚Coffee‘ von MAC oder den Caviar Stick in ‚Cocoa‘ von Laura Mercier. Beides Produkte in einem tiefen, dunklen, matten braune, dies ergibt einen weichen und perfekten Übergang zu dem schwarzen Eyeliner.
Welcher Eyeliner?
Der Preis-Leistungs-Gewinner ist für mich aktuell der Maybelline Hyper Precise Eyeliner in ‚matt black‘. Er hat eine Spitze wie ein Filzstift. Diese ist schön dünn, sodass man prezise mit ihm arbeiten kann. Lagern würde ich diese Art von Eyeliner immer kopfüber, zum Beispiel in einem Glas oder Becher. So ist die Spitze immer mit Farbe getränkt, trocknet nicht aus und hält länger.
Ein Eyeliner kommt selten allein…
Zum generellen Augen-Make-up, welches passend zu einem schönen Eyeliner ist, empfehle ich, wie hier an Juliana zu sehen: eher anatomisch und matt arbeiten. Das bedeutet ich würde eine helle Base auf dem Auge auftragen, dann zum Beispiel einen Bronzerton mit einem weichen Blenderpinsel in die Lidfalte auftragen. Wer noch etwas mehr mag, nimmt über den Bronzer mit einem etwas kleineren Blenderpinsel dann noch einen dunkleren Braunton in die Lidfalte. Alles schön weich ausblenden, so wirkt das Auge am größten.
Darauf gestaltet man dann den Liner passend zur Augenform. Dieser sollte immer nur so dick sein, dass man beim ‚Geradeaus-Gucken‘ noch etwas vom beweglichen Lid sieht, dann verkleinert der Liner das Auge nicht.
MUA Tipp:
Solltet ihr Lust auf einen eher katzigen Effekt haben, dann ist mein Tipp das Produkt, welches zum Tightlinen verwendet wurde, auch auf die untere Waterline aufzutragen. So wirkt der Liner nach aussen noch spitzer und der Blick katziger.
Hier gilt, Übung macht den Meister, gebt nicht auf!