2,7 Milliarden Dollar. So viel Umsatz soll der stilsichere Kleidungsstil Michelle Obamas der Modeindustrie eingebracht haben, indem Bewunderer ihn nachahmten. Doch ihr Einfluss ist viel mehr als nur materiell.
Dabei wuchs sie in recht einfachen Verhältnissen auf. 1964 in Chicago geboren, machte sie dort auch ihren High-School Abschluss. Schnell zeigte sich, dass die erste schwarze First Lady Intelligenz auf ihrer Seite hatte: Sie ging nach Princeton und erhielt 1985 ihren Bachelor of Arts in Soziologie und Studien über afroamerikanische Minderheiten. Sie studierte jedoch noch weiter. Es folgte ein Jurastudium an der Harvard Law School.
Karriere
Nach ihrem Abschluss führte ihr Weg in eine Kanzlei in Chicago; und damit auch zu Barack Obama, der dort ein Praktikum machte. 1992 heiratete das Paar. Beruflich wechselte die beliebte First Lady jedoch noch zweimal ihren Beruf: Erst als Beraterin des Bürgermeisters von Chicago und Mitte der 90er an die University of Chicago, wo sie anfangs im Studienservice und später als Vice President für „Community and External affais“ tätig war. Inzwischen haben Michelle und Barack zwei Töchter, Malia und Natasha.
2007 beendete Michelle ihre eigene Karriere, um ihren Mann im Wahlkampf um die Kandidatur zum US-Präsidenten zu unterstützen. Erfolgreich, denn 2008 wird Barack Obama Präsident der Vereinigten Staaten und sie somit zur First Lady. Schon während des Wahlkampfes ihres Ehemanns gewinnt Michelle Sympathiepunkte mit ihrer leichten, ehrlichen aber trotzdem willensstarken Art. Seit 2010 unterstützt sie zusätzlich regelmäßig Jugend- und Gesundheitskampagnen. Und auch zum Ende seiner Amtszeit behaupten Medien, ihre Beliebtheit übertrumpfe die ihres Mannes eindeutig.
Lieblings-Lady
Und auch jetzt, wo der Auszug aus dem Weißen Haus bevorsteht und die Welt den Atem anhält beim Duell zwischen Trump und Clinton, hält sie eine Rede, die in die Geschichte dieses Wahlkampfes eingehen soll. „Michelle Obama ist die moralische Autorität des Wahljahres 2016. Sie hat Trump den Todesstoß versetzt“, so die New York Times. Und das, obwohl sie eigentlich lange politisch gar nicht in Erscheinung getreten ist. Sie ist authentisch und steht für ein starkes und gewinnendes Auftreten. Und dabei weiß sie es, ihre ehrliche Meinung ungekünstelt aber fair zu präsentieren.
Sie ist Juristin, Mutter, First Lady, Vorbild, Stilikone. Auch wenn jetzt der Titel der First Lady weitergegeben wird, erscheint es nur logisch, dass diese Frau uns weiterhin mit ihrer Energie, ihrem großartigen Stil und ihrer Freundlichkeit begleiten wird.