Labubu oder Lafufu – wer hängt da an deiner Tasche? Willkommen in der Ära der Emo-Accessoires. Was früher ein Schlüsselanhänger war, sei heute ein Stilbekenntnis, sagen Fashionistas. Die einen sehen aus wie Monchichis 2.0, die anderen wie kitschige Plüsch-Albträume aus einem japanischen Manga. Labubu – die Ikone aus dem Hongkonger Toy-Universum von Pop Mart – hat sich längst aus der Nerd-Vitrine befreit und hängt nun an Designer-Handtaschen.
Und Jellycat? Ich kann es kaum glauben. Das britische Plüschspielzeug-Label, das seit 1999 superweiche Stofftiere produziert, ist nun auch für ihre Schlüsselanhänger und Kuschelsammelobjekte bekannt. Jellycat wurde mittels limitierter Kollektionen zum Social Media-Phänomen. Besonders beliebt sind die „Amuseables“: entzückende Tier- und Lebensmittel-Motive wie Croissants, Kaffeetassen oder Sandwichtaschen mit winzigen Augen und Mund. Dass diese Accessoires nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene ansprechen, machen sie zu beliebten Sammlerstücken und Geschenken.
Beliebte Modelle und Editionen
- Piraten-Labubu, Märchenedition, Macaron-Serie, Forest Party, Vampire Edition: Diese limitierten Kollektionen sind besonders gefragt, da sie oft nur für kurze Zeit verfügbar sind und durch ihr kreatives Design auffallen.
- Kooperationen: Es gibt zahlreiche Zusammenarbeiten mit Künstlern und Marken wie Coca-Cola oder One Piece, die exklusive Designs hervorbringen.
- Outfits und Mini-Me-Looks: Viele Fashionistas stylen ihre Labubus mit passenden Outfits, die von lässigem Street Style bis hin zu elegantem Chanel-Look reichen. Die kleinen Monster bekommen so ihren eigenen Auftritt und passen perfekt zu verschiedenen Taschentypen.
Welcher Anhänger passt zu welcher Tasche?
- Designerhandtaschen (z.B. Louis Vuitton, Chanel, Hermès Birkin): Hier werden besonders seltene oder limitierte Labubu-Editionen getragen, um einen verspielten Kontrast zum edlen Look zu setzen.
- Leder-City-Bags, Vintage-Style: Passend zu lässigem Street Style tragen viele ihre Labubus in entspannteren Outfits mit Jeans und Mütze.
- Crossbody-Bags, Mini-Taschen: Für den Y2K-Kidcore-Look werden Labubus mit bunten Outfits und Herzchen-Accessoires kombiniert.
- Shopper, große Taschen: Coole, erdige Looks mit Kamera-Outfit oder Casual-Stil passen zu großen Taschen und machen den Labubu zum Eyecatcher.
Herkunft des Trends
Labubu wurde 2015 vom Hongkonger Illustrator Kasing Lung als Teil der Bilderbuchreihe „The Monsters“ entworfen. 2019 begann die Zusammenarbeit mit Pop Mart, die die Figur als Blind-Box-Sammlerstück international bekannt machte. Der Hype wurde durch Prominente wie Rihanna, Dua Lipa und Blackpinks Lisa befeuert, die ihre Labubus auf Social Media präsentierten. Der Trend verbindet Nostalgie, Verspieltheit und Sammelleidenschaft und spricht besonders Millennials und Gen Z an.
Wo kann man die coolsten Labubus kaufen?
- Offizielle Pop Mart Stores und Online-Shop: Hier gibt es die neuesten Kollektionen, allerdings sind viele Modelle schnell ausverkauft.
- Amazon, spezialisierte Sammler-Shops: Auch hier findet man Labubus, aber Achtung vor Fälschungen.
- Resell-Plattformen: eBay, Vinted, Willhaben, StockX – hier gibt es seltene Editionen, oft zu höheren Preisen.
- Asiatische Läden und Cafés: In einigen Städten wie Wien gibt es spezialisierte Geschäfte wie den Shanghai Shop.
Preise
- Standard-Labubu: Zwischen 30 und 60 Euro pro Stück, je nach Edition und Verfügbarkeit.
- Limitierte Editionen: Können auf Resell-Plattformen mehrere hundert Euro kosten, besonders seltene Modelle sogar vierstellig.
- Blind Box: Der Überraschungseffekt macht das Sammeln besonders spannend, aber auch teurer, da man oft mehrere Boxen kaufen muss, um das Lieblingsmodell zu bekommen.
Sammeln von Labubus
Das Sammeln von Labubus ist ein richtiger Hype: Viele Fans kaufen dutzende Blind Boxes, tauschen sich in Communitys aus und suchen gezielt nach seltenen Editionen. Es gibt Tauschbörsen, Gruppenchats und sogar einen Schwarzmarkt für besonders begehrte Figuren. Das Sammeln ist nicht nur ein Hobby, sondern auch ein Lifestyle, der Mode, Kunst und Nostalgie verbindet.
Labubu-Taschenanhänger sind derzeit das Trend-Accessoire schlechthin. Ob als Statement an der Designerhandtasche oder als Sammlerobjekt – die kleinen Monster bringen Verspieltheit und Individualität in jeden Look. Wer mitmachen will, sollte schnell sein: Die begehrtesten Modelle sind oft schnell ausverkauft und werden auf dem Sekundärmarkt teuer gehandelt. Der Trend ist längst global und zeigt keine Anzeichen, abzuflachen.
Man muss kein Labubu haben – echt nicht. Aber wer eines hat, versteht den Zeitgeist ein bisschen besser. Es ist mehr als ein Spielzeug: ein Statement zwischen Kunst, Popkultur und Trendsetting.