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30.03.2021 Lifestyle Daniela Krautsack

Einmal mal drauflos schreien!

Wie geht es Ihnen? Sind Sie auch corona-müde, corona-wütend, corona-frustriert? Wie lange müssen wir noch durchhalten? Drei, vier, sechs, acht Monate? Ins Frühjahr gehen mit Ausgangsbeschränkung, null Kultur und weiterhin ein Leben ohne Freunde?

Bis Herbst letzten Jahres ging es eigentlich ganz gut. Musste es ja. Wir haben Maske getragen, Freunde zumeist im Freien getroffen, und auf Geburtstagsfeiern verzichtet. Dass meinem Sohn der sechste und jetzt auch der siebte Geburtstag vermasselt wird, weil keine Party möglich ist, macht mich sehr traurig.

Ich habe schon Dutzende Male gedacht: Was, wenn wir vor zwei Jahren in der Glaskugel gesehen hätten, was auf uns zukommt? Wären wir in Panik ausgebrochen, hätten wir uns anders vorbereitet oder die Folgen einfach auf uns zukommen lassen? Noch habe ich keinen Mensch in meiner Familie oder engem Freundeskreis an den Virus verloren, aber wenn es so wäre, wie könnte ich damit leben? Und wie, wenn ich den Virus übertragen würde?

Darf man da verzweifelt oder wütend sein? Ja. Darf man das zugeben? Ja. Wenn Kinder mit Wutausbrüchen kämpfen, raten wir ihnen, diese Wut auf unterschiedliche Weise loszuwerden. Auf einen Polster hauen, tief durchatmen, wild auf einem Blatt Papier kritzeln. Wir sollten uns diese Tipps selber zu Herzen nehmen. Schreiben Sie auf, was Ihnen zum Thema Corona auf der Seele liegt, vergraben Sie Ihren Kopf in einem flauschigen Polster und schreien Sie aus tiefster Lunge hinein.

2006 habe ich beim Ars Electronica Festival in Linz die Fotoautomaten-Installation von Sebastian Dietrich „screampoint“ erlebt. Ich habe mich sogar eine Stunde lang angestellt, um in der Fotobox wie eine Irre in Richtung Bildschirm zu schreien. Je lauter man schrie, desto schärfer wurde das Bild, das durch den Dezibel-Wirbelsturm ausgelöst wurde.

Im Kontrast zu dem normalerweise stillen Ort der Eitelkeit entstand damit ein Platz des lauten Lachens und des hemmungslosen Schreiens. Die Schrei-Box war ein voller Erfolg – vielleicht auch, weil erlaubtes Schreien eine so ungewöhnliche Einladung in unserer Gesellschaft ist, die ständig ‚Contenance‘ wahren muss.

Auch die österreichische Psychiaterin und Neurologin Heidi Kastner sagt in einem Interview mit Zeit Online: „Schreien hat eine sehr befreiende Wirkung. Der Körper strafft sich, die Lungen füllen sich mit Luft und mit einem Mal lässt man mit dem Schrei all seine Wut raus, alle negativen Gedanken, allen Stress. Der Körper entspannt sich danach, er fühlt sich leicht und locker an.“ Und addiert: „Wut und Zorn bewirken viel Gutes. Wer seine Wut versteht, lebt gesünder.“

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