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11.09.2020 Innovation Daniela Krautsack

Von der Landwirtschaft zur Stadtwirtschaft: Aquaponik

Fisch- mit Pflanzenzucht kombinieren, um Fischzucht in der Stadt zu ermöglichen: Eine Zukunftsvision für die städtische Lebensmittelnahversorgung? Mitnichten. Der Aquaponik Trend ist in Österreich schon längst angekommen. Aquaponik – ein sperriger Begriff mit faszinierendem Konzept. Dabei dienen Fisch-Exkremente als Dünger für Obst und Gemüse. Aquaponik-Anlagen benötigen kaum Platz und wenig Wasser.

Nachhaltige und lokale Lebensmittel in der Stadt zu konsumieren, ist inzwischen in den Köpfen vieler Städter angekommen; aber diese selber zu produzieren, das braucht noch viel Vorstellungskraft, Wissen, Zeit und die finanziellen Mittel. Anders als in heimischen Gärten tragen die Pflanzen in einem Glashaus, das vom Fischbecken gespeist wird, von Frühlingsanfang bis Herbstende Früchte. Ein Grund dafür ist das Fischwasser. Die Exkremente landen als nährstoffreicher Dünger bei den Pflanzen. Bei der Recherche lese ich die Frage unter einem Artikel: „Schmeckt das Gemüse dann nach Fisch?“ Genauso wenig, wie die Kartoffel nach Kuhmist oder die Zucchini aus dem Garten meiner Tante nach Hühnerexkrementen schmeckt.

Die Aquaponik Zucht ist ein sensibles Ökosystem mit Trinkwasserqualitätsanspruch. Die Becken werden 24 Stunden am Tag mittels Sensoren überwacht, schließlich muss man sicherstellen, dass die Fische gesund bleiben. Buntbarsche und Welse düngen mit ihren Exkrementen also die Tomaten, Paprika und Salathappel von Herrn und Frau Österreicher und wandern danach selber auf den Teller.

Pflanzenschutzmittel ade

Die Züchter, die auf Aquaponik setzen, benötigen nicht mal Pflanzenschutzmittel. Bei der Befruchtung entscheiden sich viele Stadtwirtschafter für einen Partner, den wir sonst nur von den Blumenwiesen am Land kennen: Hummeln. Die sind angeblich treuer als Bienen, die beim Entdecken einer Blumenwiese nebenan sofort abzischen würden.

Wie funktioniert Aquaponik?

Jede Anlage besteht aus einem oder mehreren Fischbecken auf unterschiedlichem Höhenniveau. Das am tiefsten liegende Becken, in dem das Wasser zusammenläuft, wird auch Sump Tank genannt. Dieser speist das Grow Bed, in dem Pflanzen, wie Salate oder Gemüse wachsen. Dieses Grow Bed ist der mechanische und biologische Filter einer solchen Anlage. Hier wandeln Bakterien und Mikroorganismen den Abfallstoff Nitrit, der sich im Fischkot befindet, in Nitrat um. Dieses versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und führt das gereinigte Wasser zurück in den Kreislauf.

Eine Heim-Aquaponik-Anlage im Glashaus, Garten, Kellerraum oder in der Garage: hört sich noch abenteuerlich an, wird aber der Zukunftswunsch vieler Menschen sein, die eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft dem Agieren internationaler Konzerne mehr abgewinnen können. Die Idee der ‚Selbstversorger‘-Produktion von Fisch und Gemüse pro Stadtteil, ja sogar im Garten einer Wohnanlage, das klingt spannend.

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